. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Originalaufnahme nach dem Leben für die „Blätter". Aalquappe (Lota Iota L.)). Junges Exemplar. (Natürliche Größe.) Einstützen. Es ist zu bedauerlich, daß ich auch unter meinen gegenwärtigen Verhältnissen wieder nicht in der Lage bin, über elektrischen Hochstrom zu verfügen, um Bogenlicht zur Herstellung kinematographischer Fisch- aufnahmen anwenden zu können. Neben vielen anderen interessanten Bewegungsvorgängen wäre es gerade dieser eigenartige Klettervorgang der Aalraupe wert, wissen- schaftlich exakt analysiert zu werden. Das ist aber nur du


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Originalaufnahme nach dem Leben für die „Blätter". Aalquappe (Lota Iota L.)). Junges Exemplar. (Natürliche Größe.) Einstützen. Es ist zu bedauerlich, daß ich auch unter meinen gegenwärtigen Verhältnissen wieder nicht in der Lage bin, über elektrischen Hochstrom zu verfügen, um Bogenlicht zur Herstellung kinematographischer Fisch- aufnahmen anwenden zu können. Neben vielen anderen interessanten Bewegungsvorgängen wäre es gerade dieser eigenartige Klettervorgang der Aalraupe wert, wissen- schaftlich exakt analysiert zu werden. Das ist aber nur durch kinematographische Aufnahme möglich. Diese würde uns erst einwandfrei über die Bedeutung der eigen- artig gestalteten Baucbflosse der Aalraupe für ihre Lebens- weise Aufschluß geben. Wenn schließlich auch nicht alle Exemplare sich so verhalten sollten, wie meines, so ist eins aber durch die Beobachtung sicher erwiesen, daß die Bauchflossen eine wichtige Rolle bei der Fortbewegung des Fisches auf steil ansteigendem Bodengrunde spielen. Damit dürfte auch die Tatsache zusammenhängen, daß sich die Aalraupe am liebsten in raschfließenden Mühl- gräben und da wieder am häufigsten unmittelbar an den Wehren einstellt. Mein Vater und ich haben einmal an einem Nachmittage in der Gohliser Mühle bei Leipzig unmittelbar am Wehr nichts als Aalraupen geangelt von 2/4 bis :/2 Pfund schwer, weit über 20 Stück. Jetzt dürfte sie übrigens wie beinahe alle Fischarten an Zahl dort sehr zurückgegangen sein, eine Folge der zunehmenden Verunreinigung der Flüsse durch Abwässer. Auch bei Halle muß die Aalraupe ungemein häufig in der raschfließenden Saale und den Mühlgräben vorkommen; wenigstens waren auf der letzten Aus- stellung der „Daphnia" beinahe ebenso viele Aalraupen wie treten, in allen Größen von der Länge des abgebildeten Exemplars an bis zu über 40 cm. Die größeren sind heller gefärbt als die kleinen und lebhaft grau


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