. Bericht des Vereines für Naturkunde zu Cassel .... Verein für Naturkunde zu Kassel; Natural history. 110 Die tertiären Ablagerungen bei Profil des Habichtswaldes (schematisch dargestellt.) Werken gefördert, denn durch den jahrhundertelangen Betrieb der Gruben am Habichtswald und Meissner ist der Vorrath an Edelkohlen so ziemlich abgebaut worden. Des Ziegenkopfes im Habichtswalde haben wir bereits gedacht. Er setzte als gewaltiger Basaltpilz durch die hoch auf dem Plateau des Gebirges lagernden Tertiärschichten und überströmte mit seinem gluthflüssigen Schirm das Kohlen- flötz,. welc
. Bericht des Vereines für Naturkunde zu Cassel .... Verein für Naturkunde zu Kassel; Natural history. 110 Die tertiären Ablagerungen bei Profil des Habichtswaldes (schematisch dargestellt.) Werken gefördert, denn durch den jahrhundertelangen Betrieb der Gruben am Habichtswald und Meissner ist der Vorrath an Edelkohlen so ziemlich abgebaut worden. Des Ziegenkopfes im Habichtswalde haben wir bereits gedacht. Er setzte als gewaltiger Basaltpilz durch die hoch auf dem Plateau des Gebirges lagernden Tertiärschichten und überströmte mit seinem gluthflüssigen Schirm das Kohlen- flötz,. welches ursprünglich wohl mantelförmig aufgerichtet den basaltischen Kern umgeben haben mag, später aber bei der Erkaltung und Zusammenziehung des letzteren mit nieder- gezogen wurde. Bei diesem Riesen - Destillationsprozess unter Tage konnten Theer und Gase natürlich nicht entweichen, sondern mussten unter der dichten undurchlässigen Thon-Deckschicht im Flötz verbleiben; daher auch der hohe Heizwerth dieser Kohlen. Wo die grösste Hitze herschte, sinterte das Material zu einer teigflüssigen Masse zusammen, welche vielfach blasige und koksartige Beschaffenheit zeigt. Das ursprünglich 3—4 m mächtige Flötz wurde dabei auf IV2—2 m Mächtigkeit redu- zirt d. h. verdichtet. Unmittelbar im Kontakt mit dem Basalt erscheint die Kohle anthrazitisch und stänglich abgesondert. Im Aussehen gleicht sie manchem Koks, ist schwärzlichgrau, klirrt wie dieser und weist blumenkohlähnliche Endflächen auf. Diese anthrazitische Zone ist meist nur von geringer Mächtigkeit und geht sehr bald in die eigentliche Glanzkohle über. Tiefschwarze Farbe, Spiegelglanz und muscheliger Bruch sind charakteristisch für diese letztere hochgeschätzte Kohle. Mit zunehmender Entfernung von dem Feuerherd geht die glasige Glanzkohle allmälig in die sog. Schwarzkohle über. Dieselbe ist Anfangs noch tiefschwarz, auch der Bruch bleibt scharf und eben, aber das Aussehen ist matt und glanzlos gew
Size: 3016px × 829px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectnaturalhistory, booky