. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. rfall der Gebärmutter ist, in seinemersten und zweiten, und noch häufiger in seinem dritten Grade, mitfolgenden Zuständen complicirt: — Hyperämie des Uterus und seiner Anhänge; Endometritis und Salpingitis; Chronische Metritis; Hypertrophische Verlängerung des Cervix; Cystocele; Folge dessen sehen wir gewöhnlich Leukorrhoe, Unfruchtbar-keit, Dilatation und Eversion des Cervix, Harn- und Stuhlbeschwer-den, und bisweilen selbst Cystitis hinzukommen. Die Ursache desAuftretens dieser Zustände wird durch Betrachtung von Fig. 104besser verstanden werden


. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. rfall der Gebärmutter ist, in seinemersten und zweiten, und noch häufiger in seinem dritten Grade, mitfolgenden Zuständen complicirt: — Hyperämie des Uterus und seiner Anhänge; Endometritis und Salpingitis; Chronische Metritis; Hypertrophische Verlängerung des Cervix; Cystocele; Folge dessen sehen wir gewöhnlich Leukorrhoe, Unfruchtbar-keit, Dilatation und Eversion des Cervix, Harn- und Stuhlbeschwer-den, und bisweilen selbst Cystitis hinzukommen. Die Ursache desAuftretens dieser Zustände wird durch Betrachtung von Fig. 104besser verstanden werden. Das Auftreten hypertrophischer Verlan^ Ascensus und Descensus des Uterus. 283 gerung des Cervix ist so häufig, dass im Jahre 1858 Mr. Huguier inParis vor der dortigen medicinischen Akademie behauptete, dass inder Regel Fälle, welche als Senkung betrachtet würden, nichts an-ders als Beispiele einer solchen Verlängerung seien, welche eine Ever-sion der Scheide veranlasst haben, 1860 gab er ein Werk heraus, Fig. Evertirter Muttermund, hervorgetretene Harnblase, herabgezerrte Plica vesico- und Reclo-uteriija Peritonei. (Cruveilhier.) welches diese Ansicht verfechten sollte, und in welchem er als Heil-mittel dringend die Amputation des hypertrophischen Cervix, odermindestens der intravaginalen Portion desselben, empfahl. Da beieinem hohen Grade von Uterus Senkung eine entsprechende Invagi-nation der Scheide sich ausbildet, so folgt daraus ganz nothwendig,dass auch die hintere Blasen- und vordere Mastdarmwand, welchemit ihnen in genauer Verbindung stehen, in die Lage Veränderung mithineingezogen werden. Plötzlich kann der Prolapsus nach jeder grossen Anstren-gung, so wie nach einem Falle, oder heftiger Contraction der Bauch-muskeln entstehen, wenn diese auf einen, durch Hypertrophie, Sub-involution, Schwangerschaft oder Geschwülste vergrößerten Uteruswirken. Die Patientin fühlt dann sofort, dass irgend etwas in ihrnachgegeben hat, fühlt sich plötzlich se


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