. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle und Tektonik von Gosanablagerungen. 51 Der Vorschub der hochalpinen Decke von der Rohrbacherlinie über Hengst-Puchberger Becken bis in die Mammau macht etwa 8 km aus. Die Deckenreste von Mammau und Preintal befinden sich in genau derselben geographischen Breite. Es hat aber den Anschein, als ob die hochalpine Decke sich noch beträchtlich weiter gegen Norden erstreckt hätte. Wir finden nämlich im Schwarzauer Tal beim Friedlhof inmitten einer Gegend von weißlichen Dolomitmyloniten einen auffallenden Felsen von helle


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle und Tektonik von Gosanablagerungen. 51 Der Vorschub der hochalpinen Decke von der Rohrbacherlinie über Hengst-Puchberger Becken bis in die Mammau macht etwa 8 km aus. Die Deckenreste von Mammau und Preintal befinden sich in genau derselben geographischen Breite. Es hat aber den Anschein, als ob die hochalpine Decke sich noch beträchtlich weiter gegen Norden erstreckt hätte. Wir finden nämlich im Schwarzauer Tal beim Friedlhof inmitten einer Gegend von weißlichen Dolomitmyloniten einen auffallenden Felsen von hellem, ungeschichtetem Triaskalk, den sogenannten Urkogl. Diese Scholle liegt über 6 km vom Rand der hochalpinen Schubmasse am Fegenberg gegen Norden entfernt. Noch weiter nördlich folgt dann eine viel größere Scholle von flachliegenden Triaskalken, welche der Trauchbach entzweigeschnitten hat. Es sind unten wohlgeschichtete, oben ungeschichtete Kalke, aus denen Bittner mehrere sehr bekannte alpine Muschelkalkbrachiopoden gewonnen hat. Auch diese Triasscholle stößt ringsum an dieselben hellen Dolomitmylonite. Hier hätte man bereits einen Vorschub vom Fegenberg von 11 — 12 km anzunehmen, so daß sich bis in die Zone der Rohrbacherlinie eine Gesamtschubweite von zirka 20 km herausstellen würde. Die nähere Untersuchung dieser Frage muß ich aber dem Fortschritt der Neuaufnahme von Blatt Schneeberg-St. Aegyd überlassen, da es ja nicht . ausgeschlossen erscheint, daß die Alttriasschollen von Urkogl und Trauchbachenge aus dem Liegenden der voralpinen Decke in die Höhe geschoben worden sind. IV. Petrographlsche Angaben über die exotischen Schollen und Gerolle von W. Hammer und B. Sander. Als eine Ergänzung zu den vorgelegten Beschreibungen und Aufzählungen von exotischen Schollen und Gerollen sollen die folgenden kurzen Angaben dienen, welche etwa zu gleichen Teilen von einer ersten Durchsicht des Schliffmaterials durch meine beiden Freunde stammen, denen ich hier n


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