. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. pel,wissenschaftlich correct wiedergegeben, mit aus-gebogenem Rückgrat, so dass der Leib in die Höhle des Thorax tritt; auf dem zurückgebliebenenKörperchen ein voll entwickelter, doch auch krankhaft entstellter Kopf. Aber eine Stirne vollGeist und ein Auge voll Schärfe und doch wieder vidi funkelnder Lustigkeit, genau wie mansich den Fabeldichter denken mag. Neben den Männern im friedlichen Mantel, welche alle die antike Kunstwissenschaft inder Classe der Philosophenstatuen (philosophi) zusammenfasste, stehen andere in Krieger-trac


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. pel,wissenschaftlich correct wiedergegeben, mit aus-gebogenem Rückgrat, so dass der Leib in die Höhle des Thorax tritt; auf dem zurückgebliebenenKörperchen ein voll entwickelter, doch auch krankhaft entstellter Kopf. Aber eine Stirne vollGeist und ein Auge voll Schärfe und doch wieder vidi funkelnder Lustigkeit, genau wie mansich den Fabeldichter denken mag. Neben den Männern im friedlichen Mantel, welche alle die antike Kunstwissenschaft inder Classe der Philosophenstatuen (philosophi) zusammenfasste, stehen andere in Krieger-tracht (armati), einst eine auch oft vertretene Kategorie, Ehrenstatuen von Kriegsobersten,Feldherren und Königen. Wie wir es von Philipp und Alexander hörten und von DemetriosPoliorketes, so gilt es von all den vielen Kriegsmännern jener verworrenen Zeiten, dass sie inzahlreichen Ehrenstatuen, meist in Bronze, verewigt wurden, im Panzer, zu Fuss und zu Ross,auf Zwei- und Viergespannen fahrend, in ruhiger Haltung oder in charakteristischer ). Fig. 261. Kopi dei Bronzestatue eines Fuustkä Olympia. :i Vergl i: Hübner, Archäo! Zeitung 28, 115 I. Gurlitt, Athen. Mittheil 6,165 334 Zweiter Tlu-il Die Zeit der Hellenen. Was aber war aus den Athletenstatuen geworden? Wieder und wieder hören wir vonKünstlern, welche mit deren Anfertigung einen Theil ihrer Arbeitet beschäftigten. Nicht diesesallein, sondern auch künstlerisch arbeiteten sie an der Aufgabe weiter. Zeugen sind die weni-gen Reste, welche wir von diesen eins! so zahlreichen Statuen übrig Italien. Yen einem solchen Erzbilde zu Olympia, welches gewalt-sam von seinem Postamente entferntworden war, blieb der rechte Fuss ab-gebrochen zurück: es verlohnt, diesenFuss mit dem des praxitelischen Hei-mes zu vergleichen, um inne zu wei-den, was blosse Natur ist gegen schöneNatur. Von einem anderen Olympio-niken fand sich der Kopf (Fig. 261).Man sieht ihm an. dass die ganze In-stitution der


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