. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. Von den Reizen und ihren AVirknnsen. 37S> Andere bedeutend hin, ^Yobei der sehr langsam Formen der lebendigen Substanz leiten den und manche nur auf ganz kurze Reizerfolg mit der Entfernung allmählich erlischt. Bei leitenden Objecten ist die (leschwindigkeit der Reiz- langsamer Reizerfolg Entfernung (leschwindigkeit leitung mit dem Auge zu verfolgen. So kann man z. B. bei Dif- flugia, einem Rhizopoden mit zierlichem, aus Sandkörnchen gebautem Gehäuse, die Leitungsgesclnvindigkeit der Erregung unter dem Mik


. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology, Comparative. Von den Reizen und ihren AVirknnsen. 37S> Andere bedeutend hin, ^Yobei der sehr langsam Formen der lebendigen Substanz leiten den und manche nur auf ganz kurze Reizerfolg mit der Entfernung allmählich erlischt. Bei leitenden Objecten ist die (leschwindigkeit der Reiz- langsamer Reizerfolg Entfernung (leschwindigkeit leitung mit dem Auge zu verfolgen. So kann man z. B. bei Dif- flugia, einem Rhizopoden mit zierlichem, aus Sandkörnchen gebautem Gehäuse, die Leitungsgesclnvindigkeit der Erregung unter dem Mikro- skop an den langen, hngerförmigen Pseudopodien sehr gut daran er- kennen , dass sich von der Reizstelle her fortschreitend an der Oberfläche des Pseudopo- dienplasmas tröpfchenartige Ausbuchtungen bilden. Reizt man ein solches Pseudopodium durch Berührung mit einer Nadel an der Spitze nur schwach, so breitet sich der Reizerfolg nur auf eine kurze Strecke hin aus, indem die Oberfläche des Pseudopodiums nur leicht wellig wird (Fig. 163«). Reizt man dagegen stärker, so ist der Reizerfolg stärker und wird bedeutend weiter fort geleitet (Fig. \ßoh). Stets aber nimmt die Grösse des Reizerfolges mit der Ent- fernung von der Reizstelle ab und erlischt schliesslich Eine ungemein geringe Reiz- ganz leitung flndet man bei man- chen Rhizopoden mit faden- förmigen Pseudopodien, z. B. bei Orbitolites (vergl. Fig. 102 pag. 247). Hier bleibt die Erregung selbst bei stärkster Reizung, wie sie die Durch- schneidung eines Pseudopo- aller- Reiz-. diums vorstellt, auf die nächste Umgebung der Fig. 163. Difflugia u reeolata. Aus der von Saudkörnchen gebauten urnenförmigen Schale treten 3 fingerfüi'mige, hyaline Pseudopodien heraus. Bei a schwach local gereizt, bei b etwas stärker local gereizt. Kügelchen gleiten zwar auf dem Pseudo- steile beschränkt, indem sich das Protoplasma hier zu einem oder mehreren kleinen Kügel- chen zusammenballt. Diese podienfaden, der sich dadur


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