. Die Verletzungen des Auges : monographisch mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse des praktischen Arztes und Wundarztes . n 26jähriger Mann erschien in der Klinik ISTelatons wegen einer Thränenfisteldes linken Auges und erzählte, dass er vor 3 Jahren mit dem Elfenbeingriffe einesSpazierstockes einen Schlag in den inneren Winkel des linken Auges erhalten habeund darnach mehrere Stunden lang bewustlos geblieben sei. Damals war er imSpital von Desmarres aufgenommen worden und es hatte eine leicht vertiefte undblutende Wunde im inneren Winkel von l1/« Ctmtr. Länge bestanden. Man hatte mitd


. Die Verletzungen des Auges : monographisch mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse des praktischen Arztes und Wundarztes . n 26jähriger Mann erschien in der Klinik ISTelatons wegen einer Thränenfisteldes linken Auges und erzählte, dass er vor 3 Jahren mit dem Elfenbeingriffe einesSpazierstockes einen Schlag in den inneren Winkel des linken Auges erhalten habeund darnach mehrere Stunden lang bewustlos geblieben sei. Damals war er imSpital von Desmarres aufgenommen worden und es hatte eine leicht vertiefte undblutende Wunde im inneren Winkel von l1/« Ctmtr. Länge bestanden. Man hatte mitder Sonde gefühlt, dass anscheinend ein Knochensplitter vom Oberkieferknochenzwischen Auge und der inneren Orbitalwand festsass. Verschiedene Versuche, diesesStück zu entfernen, waren vergeblich gewesen, doch hatte man kleine weisse Splitter-chen mit der Pincette losgerissen. Der Bulbus war gesund gewesen, nur hatte Mydriasisbestanden und seine Bewegungen nach innen waren gehemmt. Da sich damals dieEiterung allmälig verminderte und die Haut sich nach dem vermeintlichen Knochen- *) Gazette des Höpitaux 1859. Kr. 225 Splitter hin in Form eines fistulösen Ganges einzog, war man von weiteren Versuchenabgestanden und hatte den Verletzten entlassen. Jetzt wurde in Nelatons Klinikfolgender Status präsens notirt: leichter Exophthalmus linkerseits und Strabismusdivergens, Sklera gelblich, leicht ccchymotisch gefärbt, die brechenden Medien dem inneren Winkel bestand ein 1 Ctmtr. tiefer Gang, dessen äussere Oeffnunggenau einer Thränenüstel glich, doch war der Thränensack gesund und die Thränenflössen ungehindert in die Nase ab. Mit einer Sonde, die nur sehr schwierig einzu-führen war, stiess man auf einen sehr harten, glatten und unbeweglichen Kö c. Abends in der Rückenlage klagte der Kranke über heftige Schmerzenin der linken Kopfseite, die des Tags über fast ganz nachliessen. —Trotzdem der Kranke versicherte, es sei kein fremder Kör


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