. Einführung in die Biologie. Biology. Bau und Leben der Lagerpflanzen. 35 Diesmal sind es einzelne, eiförmige Sommersporen (Uredosporen, Fig. 27 a) die einzeln auf schlanken Stielen, unter der Oberhaut des Wittes in scheibenförmigen Lagern gebildet und durch Zer- reißen der Decke in Freiheit gesetzt werden. Sie können augen- blicklich wieder auf einem Gras keimen. Das Gefäde, das ihnen den Ursprung verdankt, bildet wieder Sommersporen, daneben aber auch, meist in denselben Lagern, Wintersporen (Teleutosporen, b), die durch Zweizeiligkeit und dicke Haut ausgezeichnet sind. Diese letzte Sporenf
. Einführung in die Biologie. Biology. Bau und Leben der Lagerpflanzen. 35 Diesmal sind es einzelne, eiförmige Sommersporen (Uredosporen, Fig. 27 a) die einzeln auf schlanken Stielen, unter der Oberhaut des Wittes in scheibenförmigen Lagern gebildet und durch Zer- reißen der Decke in Freiheit gesetzt werden. Sie können augen- blicklich wieder auf einem Gras keimen. Das Gefäde, das ihnen den Ursprung verdankt, bildet wieder Sommersporen, daneben aber auch, meist in denselben Lagern, Wintersporen (Teleutosporen, b), die durch Zweizeiligkeit und dicke Haut ausgezeichnet sind. Diese letzte Sporenform überwintert und keimt im Frühjahr.^) Jede. Fig. 27. a Rost-, b Wintersporen von Puccinia graminis, Getreiderost, c—e Wintersporen von Gymnosporangium juniperinum. 230/1. Zelle der geteilten Wintersporen (c) treibt einen zarten Keimschlauch'(rf), der durch Querwände vier Zellen außer dem Stiel bildet. Und jede der vier Zellen erzeugt seitwärts eine dünne lange Ausstülpung, deren Spitze zu einer eiförmigen, dünnwandigen Spore wird (e). Sind die Sporen reif, so ist alles Plasma mit den rotgelben Öltröpfchen aus dem Keimfaden in sie eingewandert. Der geteilte Keimfaden der Wintersporen heißt Sporenständer (Basidie). Die Ständersporen keimen augenblicklich, wo sie Wasser finden. Die des Gymnosporangium können sich aber nur auf einem Obstbaum, die der Puccinia auf dem Huflattich entwickeln. Und wenn das gelingt, so sind in kurzer Zeit wieder die Sporenbecher da. ^) Leichter als an der grasbewohnenden Puccinia ist die Keimung der Wintersporen an dem Gymnosporangium zu beobachten. Die Wintersporen treten hier im Mai als rotgelbe, hornförmige, gallertige Massen aus der Rinde der be- herbergenden Wacholderzweige heraus und keimen sofort, wenn man sie auf feuchtes Fließpapier legt. 3*. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may
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