. Die Gartenwelt . Abb. 3. Polypodium leiorrhizum. Nach eioer vom Verfasser für die „Garteowelt" gef Aufnahme. Abb. 4. Polypodium pustulatum. Nach eioer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. trocknende Winde; ferner Humusboden und Luftfeuchtigkeit, die umso größer sein muß, je höher die Wärme ist, in welcher sie ihr Gedeihen finden. Kommt man ihnen in dieser Hinsicht entgegen und achtet der Kultivateur ferner darauf, daß die Wurzeln nicht allzu stark verfilzen, was durch wiederholtes Verpflanzen in nahrhafte Erde erreicht wird, wendet er außerdem noch in der Zeit des lebh


. Die Gartenwelt . Abb. 3. Polypodium leiorrhizum. Nach eioer vom Verfasser für die „Garteowelt" gef Aufnahme. Abb. 4. Polypodium pustulatum. Nach eioer vom Verfasser für die „Gartenwelt" gef. Aufnahme. trocknende Winde; ferner Humusboden und Luftfeuchtigkeit, die umso größer sein muß, je höher die Wärme ist, in welcher sie ihr Gedeihen finden. Kommt man ihnen in dieser Hinsicht entgegen und achtet der Kultivateur ferner darauf, daß die Wurzeln nicht allzu stark verfilzen, was durch wiederholtes Verpflanzen in nahrhafte Erde erreicht wird, wendet er außerdem noch in der Zeit des lebhaften Wachstums flüssigen Dünger an, so wird er meistens Erfolg haben und die Farnkräuter, namentlich die des Warmhauses zu seinen dankbarsten Pfleglingen rechnen können. Es gibt aber auch Arten, die aller aufgewendeten Mühe zum Trotz nicht gedeihen wollen. Von unseren einheimischen Farnkräutern wissen wir, daß es Arten gibt, welche Kalk lieben und andere, für welche zufällig Kalkzusatz unter die Erde oder nur kalkhaltiges Gießwasser Gift bedeutet. Zu diesen letzteren gehört in erster Linie das kleine Asplenium septentrionale, das wie grüne Grasbüschel aus den Ritzen der sonnigen Schieferfelsen herauswächst. Ebenso kalkfeindlich ist das an Felsen des mittleren und südlichen Deutschlands wachsende Asplenium Adiantum nigrum. Auch das frisch- grüne, in unseren Kalthäusern gepflegte Asplenium marinum geht nach einiger Zeit regelmäßig wieder verloren, wenn man kalkreiches Wasser zum Gießen benutzt. Selbst der gemeine Adlerfarn, Pteris aquilina, der, nebenbei bemerkt, über die ganze Erde verbreitet ist und auch in den Tropen vorkommt, liebt kalkfreien Boden. Er ist hier in Oberhessen auf dem mehr oder weniger kalkreichen Verwitterungsboden des Vogelsberger Basalts nicht vertreten. Vereinzelte Vor- kommen finden sich zwar; aber sie sind beschränkt auf Humusansammlungen des vollkommen kalkfreien Tonbodens oder, wie am Vogelsberg, auf Löß. Auch das a


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