Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . 2. Von dem Durchbohren des Korkes. Die Durchbohrung des Korkes geschah in früherer Zeit mittelst einesglühend gemachten Drahtes oder Eisenstiftes; jetzt bedient man sich allge-mein zu diesem Zwecke des Mohrsehen Korkbohrers^). Derselbe bestehtaus sechs bis acht hohlen Cylittdern von Weissblech oder Messing, die 211. einander passen und im Durchmesser nur durch dieDicke des Blechs von ein-ander verschieden Röhren sind an einemEnde mit einem Aufsatzeversehen, in dem zweiLöcher angebiacht sind,durch welche ein


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . 2. Von dem Durchbohren des Korkes. Die Durchbohrung des Korkes geschah in früherer Zeit mittelst einesglühend gemachten Drahtes oder Eisenstiftes; jetzt bedient man sich allge-mein zu diesem Zwecke des Mohrsehen Korkbohrers^). Derselbe bestehtaus sechs bis acht hohlen Cylittdern von Weissblech oder Messing, die 211. einander passen und im Durchmesser nur durch dieDicke des Blechs von ein-ander verschieden Röhren sind an einemEnde mit einem Aufsatzeversehen, in dem zweiLöcher angebiacht sind,durch welche ein eisernesStäbchen gesteckt werdenkann. Fig. 211, 1/^ nat. Gr.,versinnlicht den Kork-bohrer und seine Anwen- düng, a ist der Blech- 1) Kopp, lieber die Volumveräuderung einiger Substanzen beim Erwär-men im d Schmelzen. Annal. der Cham. u. Pharm. Bd. 93, S. 141. 1855. 2) Mohr. Ueber ein sehr einfaches Instrument zum Durchbohren vonKorkstopfen. Annal. der Chem. u. Pharm. Bd. 21, S. 92. Behandlung der Metalle. 229 cylinder, 1) dessen Schneide, c ist der Aufsatz mit den beiden Löchern,d ist das eiserne Stäbchen, das durch die Löcher des Ansatzes beimBohren gesteckt wird, e ist der zu durchbohrende Kork. Das Stäbchend dient nicht allein zur Handhabe, sondern auch zum Herausstossender Korkstücke. Das Bohren selbst geschieht langsam ohne Anwendungeines stärkeren Druckes. Sind die Schneiden der Bohrer stumpf, soschärft man sie mit einer ovalen Feile. Steht kein Korkbohrer zur Verfügung, so kann man sich runderFeilen bedienen; doch hat man dabei Obacht zu geben, dass die Löchernicht statt rund, oval gerathen. III. Von der Behandlung der Metalle. Ueber die Behandlung der Metalle haben wir nur Weniges zu wird vorkommende Arbeiten, die neben Zeit auch sachkundigeHände erheischen, am besten einem Fachmanne übertragen. EinigeArbeiten aber bleiben immer noch übrig, die man häufig selbst ver-richten muss, z. B. das Löthen eines Kupferdrahtes an das Platinb


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