. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Zur Eutwickelungsgeschichte des Kopfdarmes. 11 Visceralfalte Leibeshöhle Niere des Larvenlebens. An den drei ersten, auf den Zungenbeinbogen folgenden, echten Kiemenbögen bilden sich sehr frühzeitig (schon vor dem Ausschlüpfen, Naue) äussere Kiemen, die aber nur kurze Zeit functioniren, dann von einer, vom Zungeubeiubogen aus nach hinten auswachsendeu Opercularfalte über- deckt werden und alsdann atrophiren. An ihre Stelle "• treten innere Kiemen an den Kiemenbögen. Durch die Verwachsung der Oper- cularfalte mit der äusseren Haut kommt jederseit


. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Zur Eutwickelungsgeschichte des Kopfdarmes. 11 Visceralfalte Leibeshöhle Niere des Larvenlebens. An den drei ersten, auf den Zungenbeinbogen folgenden, echten Kiemenbögen bilden sich sehr frühzeitig (schon vor dem Ausschlüpfen, Naue) äussere Kiemen, die aber nur kurze Zeit functioniren, dann von einer, vom Zungeubeiubogen aus nach hinten auswachsendeu Opercularfalte über- deckt werden und alsdann atrophiren. An ihre Stelle "• treten innere Kiemen an den Kiemenbögen. Durch die Verwachsung der Oper- cularfalte mit der äusseren Haut kommt jederseits eine Kiemenhöhle zu Staude, in die hinein die inneren Kiemen ragen, und in die sich auch die vier zwischen den fünf letzten v'Schlund- bögeu (Zungenbeinbogen und vier Kiemenbögen) gelegenen Kiemenspalten öffnen. Die beiderseitigen Kiemenhöhlen stehen durch einen ventral vom Herzbeutel gelegenen queren Verbindungsgaug in offener Communicatiou unter einander; die linke öffnet sich durch das unpaare, bei Bana links gelegene „Spira- culum" nach aussen. Auf die sonstigen speciellen Ein- richtungen des larvalen Kiemenapparates kann hier nicht w^eiter eingegangen werden; nähere Darstellungen finden sich beiGoette (75), Boas (82), Maurer (87 und 88), F. E. Schulze (88), Naue (90). Dagegen erfordert das Schicksal der Schlundfalten und der Kiemen noch eine kurze Betrachtung. Die erste Schlundfalte (Hyomandibularfalte) bricht niemals durch, wird also niemals zu einer wirklichen Schlund spalte. Ihr unterer Theil ver- streicht mehr und mehr, der obere wächst dagegen in einen Stumpf und dann in einen langen Strang aus: die Anlage der Paukenhöhle. Die Paukenhöhle geht somit aus der ersten Schlundfalte hervor; die genaueren Einzelheiten dieses Vorganges w^erden bei der Lehre vom Gehörorgan besprochen werden. Eine Betheiligung von Zellmaterial der ersten Schlundfalte am Aufbau der Thymus, wie sie von Maurer für Rana escidenta angegeben ist (s. Schema Fig. 5), wir


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