. Bergens Museums aarbog. Science. 26 B. E. Bendixen. [No. 16 alten Stils, die uns bewahrt ist, betrachten, und Hr. Fett sagt auch. dasz hier auf eine ganz mustergiiltige Weise der Flachstil, welchen der byzantinsche Einflusz hervorgebracht hat, gezeigt wird. Der Heiland halt den Kopf schwach gebeugt, das Lendentuch hat das romanische Geprage und ist wie der magere Korper weich behandelt. Das Gesicht hat einen schmerzvollen, aber ruhigen Ausdruck. Sonst sind alle diese Gesichter langhell, besonders dasjenige des Johannes, bartlos, in stillen Gedanken niedergebeugt, es zeigt, wie es Hr. Fett be


. Bergens Museums aarbog. Science. 26 B. E. Bendixen. [No. 16 alten Stils, die uns bewahrt ist, betrachten, und Hr. Fett sagt auch. dasz hier auf eine ganz mustergiiltige Weise der Flachstil, welchen der byzantinsche Einflusz hervorgebracht hat, gezeigt wird. Der Heiland halt den Kopf schwach gebeugt, das Lendentuch hat das romanische Geprage und ist wie der magere Korper weich behandelt. Das Gesicht hat einen schmerzvollen, aber ruhigen Ausdruck. Sonst sind alle diese Gesichter langhell, besonders dasjenige des Johannes, bartlos, in stillen Gedanken niedergebeugt, es zeigt, wie es Hr. Fett bemerkt, eine gewisse klassische Schonheit. Madonna halt die Hande (iber der Brust gefaltet, Johannes die seinigen herunterhangend und gefaltet. Die langen feinen Falten zeigen schwach die Umrisse der Beine, besonders die der Kniee. Hr. Fett setzt die Figuren zu der Zeit um 1200 an, das mag wohl richtig sein. Dem Heiland fehlen, wie man sieht, die Arme; auch sind die Fiisze etwas verstummelt. Die Hohe betrågt m. Jede der Nebenfiguren, Jo- hannes und Maria (siehe Fig. 25) ist m. hoch, 30 cm. breit. Das Gesicht beider ist schmal. lang, ovalformig etwas gebeugt. Die Arme des Johannes sind ge~ senkt, indem der linke das Buch an die Brust druckt. Der Mantel liegt tiber der linken Schulter, eine Falte sticht am rechten Arm hervor und iallt dann unter dem Arm in mehreren scharfen und dichten Falten geråde herunter, wahrend er iiber dem linken Arm geråde herunterhangt. In der Mitte eine dreieckige Falte. Das Kleid fast glatt, oben mit einem breit ausfallenden Halskragen, unten mit parallelen Falten. Die Fiisze sind verstummelt. Das Fuszgestell ist ein beinahe viereckiges abgerundetes Holzstiickchen, unten ring- formig, 19 cm. hoch, 23 cm. lang, 13^ cm. breit. Maria tragt ein eng anschliessendes Kopftuch, halt die linke Hand iiber die rechte, an die Brust gedriickt, sieht beinahe geråde heraus, den' Kopf nur wenig gebeugt. Auch hier sind die Fiisze ver- stummelt. Das Tuch sc


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