Schwäbische Glasmalerei . , Harigel, In-formator. Wir könnten hier schließen mit Lehmanns Bemerkung: „Schließlich erstarbdie Fensterdekoration ganz in einer noch primitiveren Technik, welche sich darauf be-schränkte, auf einzelne Glasscheibchen Sprüche und Blumen einzuritzen. Damit fandauch die schöne Sitte der Fenster- und Wappenschenkung ein glanzloses ) Einegeritzte Scheibe in unserem Museum mit dem Bildnis einer Fortuna und der Signatur„Franß Wentzel 1722. ist in das folgende Verzeichnis nicht aufgenommen worden, weilsie zur Glasmalerei niclit mehr gerechnet werden darf. Zu Anfang de
Schwäbische Glasmalerei . , Harigel, In-formator. Wir könnten hier schließen mit Lehmanns Bemerkung: „Schließlich erstarbdie Fensterdekoration ganz in einer noch primitiveren Technik, welche sich darauf be-schränkte, auf einzelne Glasscheibchen Sprüche und Blumen einzuritzen. Damit fandauch die schöne Sitte der Fenster- und Wappenschenkung ein glanzloses ) Einegeritzte Scheibe in unserem Museum mit dem Bildnis einer Fortuna und der Signatur„Franß Wentzel 1722. ist in das folgende Verzeichnis nicht aufgenommen worden, weilsie zur Glasmalerei niclit mehr gerechnet werden darf. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts erwachte die Glasmalerei wieder zu neuem soll diese Erweckung hauptsächlich der Wiedereinführung des roten Überfangglasesdurch den Schwaben J. G. Bühler, Zinngießer in Urach (1761—1823), zu verdanken haben. Bereits 1809 las man von ihm: „es sey ihm gelungen, die Kunst der alten Glas-malereien wieder zu ) Der Berichterstatter erwähnte weiter: „Bühler, der. ) Weyermann, Neue Nacluichten von Gelehrten und Künstlern aus Ulm. Ulm 1829, S. 490. ~) Lehmann, Die Sammlung schweizerischer Olasmalereien in Toddington Castle. Mün-chen 1911, S. XVII. ?) Leipziger Journal (ür Fabril<en etc., Bd. 1, S. 88. Vgl. Gessert, Geschichte der Glasmalerei. Stutt-gart 1839, S. 291, 48 Kunsfgcschiclitliches schon viele Proben seiner Kunst für das In- und Ausland geliefert, arbeite in dem Augen-blicke für ein Cabinot des Königs von Württemberg in den Anlagen von Monrepos,desgleichen für den großherzoglich-badcnschen Hof, und zwar nach Zeichnungen, die ihmilluminirt und in wahrer Größe zugesendet wurden; auch liefere er Wappen und Inschriftenauf Trinkgläser. Dieser Bühler scheint also auch der Unselige gewesen zu sein,der auserwählt war, so viele schwäbische Kunstwerke in Monrepos einer königlichenSpielerei opfern zu dürfen. Daß er der reinste Pfuscher war, beweist eine im Stutt-garter Museum erhaltene Wirtsh
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