. Die Gartenwelt . Bild 1. Auf quadratischem Sodcel erhebt sich eine kanülierte Säule, bekrönt mit Urne. Wie vornehm wirkt die wappenartige Inschrifttafel an der Säule; wie liebevoll ist die säulenumkränzende Blütenranke durchgearbeitet. Die nächsten Abbildungen 2 und 3 zeigen Denkmäler, die unbestreitbar verwandt sind. Die Urne auf 2 mit der Tuchdrapierung, die Profilierung der Gesimse und auf 2 und 3 die an Schleifen aufgehängten Empirekränze um die Be- schriftung an der Stirnseite zeugen von solcher Ueberein- stimmung der Auffassung, daß wohl mit Recht auf ein und denselben Meister als Schö
. Die Gartenwelt . Bild 1. Auf quadratischem Sodcel erhebt sich eine kanülierte Säule, bekrönt mit Urne. Wie vornehm wirkt die wappenartige Inschrifttafel an der Säule; wie liebevoll ist die säulenumkränzende Blütenranke durchgearbeitet. Die nächsten Abbildungen 2 und 3 zeigen Denkmäler, die unbestreitbar verwandt sind. Die Urne auf 2 mit der Tuchdrapierung, die Profilierung der Gesimse und auf 2 und 3 die an Schleifen aufgehängten Empirekränze um die Be- schriftung an der Stirnseite zeugen von solcher Ueberein- stimmung der Auffassung, daß wohl mit Recht auf ein und denselben Meister als Schöpfer geschlossen werden darf. Und doch ist jedes so vollständig Originalarbeit, keinerlei Kopie. Die vasenartige Urne auf 2 ist von ausgezeichneter wuchtiger Wirkung. Bild 4 zeigt zwei benachbarte Denkmäler; das eine mit einer reichbcarbeitelen Urnenbekrönung und am Sockel ein ganz naiv aufgefaßtes Totenkopfmotiv; das andere, von sehr vornehmen Gesamtformen, trägt als Bekrönung eine flache Bronzeschale, auf deren Rande zwei Schlangen kriechen. Auf Bild 5 ist wie auch beim vorigen die Gesims- und Giebelbearbeitung auf dem schlanken, reich profilierten Band bemerkenswert, und vor allem die ganz wundervoll gear- beitete Bronzeschale mit dem Sphinxkopf und den zwei sich darüber erhebenden Schlangen. Bild 6 zeigt eine von den vorhergehenden völlig ab- weichende Gestaltung durch die aufstrebenden Pilaster und das breite Gesimsband mit dem spiraligen Pflanzenornament. Auch die Urne mit dem darüberliegenden Kranze ist von den anderen völlig abweichend. Leider sind die alten Kapi- tale alle vernichtet und von unkundiger Hand mit Zement- mörtel nachgeklext worden. Waren die bisherigen Denkmäler Steinarbeiten, so zeigt Bild 7 einen gut erhaltenen Vertreter einer vorzüglichen alten Gußeisentechnik. Das dabei auftretende Motiv des zierlichen Tränenkrügleins und des Oellämpchens als Bekrönung machen sie noch besonders bemerkenswert. Die letzte Abbildung stammt
Size: 1965px × 2544px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18