Dr HG Bronn's Klassen und Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild drhgbronnsklasse0302bron Year: 1896 706 Prosobranchia. eine Ektodermeiustülpung, die nach v. Erlanger wahrsclieinlicli auf die Anlage des (ursprünglich) linken Ureters zurückzuführen ist. Sie dringt immer weiter vor und vereinigt sich mit dem Bläschen. Gonade und Genitalgang beginnen sich aufzuwinden, immer noch in beiden Ge- schlechtern ganz gleich. Ein Unterschied macht sich zunächst am männ- lichen Gang geltend. Vom Genitalporus nämlich läuft eine Samenrinne na
Dr HG Bronn's Klassen und Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild drhgbronnsklasse0302bron Year: 1896 706 Prosobranchia. eine Ektodermeiustülpung, die nach v. Erlanger wahrsclieinlicli auf die Anlage des (ursprünglich) linken Ureters zurückzuführen ist. Sie dringt immer weiter vor und vereinigt sich mit dem Bläschen. Gonade und Genitalgang beginnen sich aufzuwinden, immer noch in beiden Ge- schlechtern ganz gleich. Ein Unterschied macht sich zunächst am männ- lichen Gang geltend. Vom Genitalporus nämlich läuft eine Samenrinne nach vorn, die sich dann zum Eohr schliesst, das als Vas deferens zum Penis zieht. Diese Verhältnisse lassen sich schon beim Embryo erkennen. Beim Weibchen treten weitere Differenzirungen erst einige Wochen nach der Geburt ein. Jetzt bilden sich 8—12 schlauchförmige Ausstülpungen aus als Anlage der Eiweissdrüse. Der proximal davon gelegene Eileiter ist auf die verlängerte Gonade zurückzuführen, also mesodermalen Ur- sprungs , genau wie beim Männchen ein entsprechender Abschnittt der Leitungswege dem Mesoderm entstammt. Der Unterschied zwischen Ovar und Eileiter prägt sich beim Weibchen erst später aus; beide gehen auf die gleiche Anlage zurück, Avährend der Uterus zum Ektoderm gehört. Metamorphosen. Die Schwierigkeit, pelagische Larven im Aquarium aufzuziehen und ihre Entwickelung zu verfolgen, bringt es mit sich, dass bisher die Onto- genese allein von solchen Formen bekannt geworden ist, die ihre Ent- wickelung im Ei oder in der Eikapsel als Embryonen durchmachen. Dazu kommt der Umstand, dass das pelagische Schwärmen um so mehr zu- nimmt, je wärmer das Wasser. Daher in den Tropen wohl die meisten Vorderkiemer ihre Jugend eupelagisch verbringen. Gerade aus den Tropen aber fehlen naturgemäss systematische Untersuchungen noch fast ganz. Wir kennen den freischwimmenden Veliger von wenig Formen, wie Hydrohia und Rissoa (Fig. 160). Fig. 160. Alle Gehäuse m
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