Dr L Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz drlrabenhorstskr0601rabe Year: 1906 Aneura. 329 pinselartig von der inneren Seite der Klappenspitzen ab an einer kurzen, kompakten Säule, die aus den Elaterenträgern gebildet wird. Gemmen oval, gewöhnlich zweizeilig, auf der Oberseite der Thallusenden; sie bilden sich in den Epi- dermiszellen, deren obere AVand platzt^ sodaß dann die Gemme heraustreten kann. (Vergl. Fig. 76 S. 101.) Die Gattung Aneura ist sehr formenreich und es ist überaus schwer, gewisse Formen richtig
Dr L Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz drlrabenhorstskr0601rabe Year: 1906 Aneura. 329 pinselartig von der inneren Seite der Klappenspitzen ab an einer kurzen, kompakten Säule, die aus den Elaterenträgern gebildet wird. Gemmen oval, gewöhnlich zweizeilig, auf der Oberseite der Thallusenden; sie bilden sich in den Epi- dermiszellen, deren obere AVand platzt^ sodaß dann die Gemme heraustreten kann. (Vergl. Fig. 76 S. 101.) Die Gattung Aneura ist sehr formenreich und es ist überaus schwer, gewisse Formen richtig zu deuten, da mehrere Arten unter ähnlichen äußeren Bedingungen völlig parallele Formen bilden. Zur Unterscheidung der einzelneu Arten achte man auf den Umriß des Thallus, auf die Verzweigung, auf die Form des Thallusquerschnittes, der verschieden dick und bald biconvex, bald einseitig convex, bald halbmondförmig ist, ferner bei sporogontragenden Pflanzen neben den Sporen und Elateren auf die Beschaffen- heit der Kapselkiap})en. Daß die Kapselwände durch das Vorhandensein oder Fehlen von AVandverdickungen verschiedener Art wesent- liche systematische Merkmale bieten, haben schon zahlreiche Autoren gezeigt und Andreas hat diesem Gegenstand ein beson- deres Studium gewidmet. Später hat Schiffner dann speziell bei Aneura nach- drücklich auf dieses Merkmal hingewiesen und bei dieser Gelegenheit überhaupt mehr Licht über bis dahin etwas dunkle Arten verbreitet. Die Beobachtung der Wand- verdickungen ist schwierig und nur bei starker Vergrößerung und verschieden tiefer Einstellung der Außen- und Innenseite der Kapsel ausführbar, wobei man sich vor Täuschungen zu hüten hat. In den meisten Fällen fehlen Sporogone, sodaß dann dieses Unterscheidungsmerkmal sowieso in Wegfall gerät. Die meisten unserer ^neura-Arten sind einhäusig, doch sind die Blüteustandverhält- nisse nicht immer leicht erkennbar, namentlich an getrocknetem Material, da die Pflanzen beim Pr
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