. Der baum. Trees; Plant physiology. Die Besfäubuns; und das Ansotzon der Früchte. 281 Der Bestäiibiing stehen nach der Pflanzenart mancherlei Hindernisse im Wege. Die Orcliideen und Asclcpiadccn können sich, wie wir bereits gesehen, nicht selbst bestäuben, sie bedürfen der Insectcn, die in ihren Blumen Honig schlürfend, den hier meistens in Massen zusammenhängenden Pollen aus der Anthere auf die Narbe oder den Ausgang des Staubweg- canals tragen; bei der Feige, wo Blüthen getrennten Geschlechtes im Innern desselben beuteiförmi- gen Blüthenstandes sitzen (Fig. 190), be- sorgt desgleichen eine


. Der baum. Trees; Plant physiology. Die Besfäubuns; und das Ansotzon der Früchte. 281 Der Bestäiibiing stehen nach der Pflanzenart mancherlei Hindernisse im Wege. Die Orcliideen und Asclcpiadccn können sich, wie wir bereits gesehen, nicht selbst bestäuben, sie bedürfen der Insectcn, die in ihren Blumen Honig schlürfend, den hier meistens in Massen zusammenhängenden Pollen aus der Anthere auf die Narbe oder den Ausgang des Staubweg- canals tragen; bei der Feige, wo Blüthen getrennten Geschlechtes im Innern desselben beuteiförmi- gen Blüthenstandes sitzen (Fig. 190), be- sorgt desgleichen eine kleine Gallwespe die Bestäubung. Auf Ma- deira und Tenerife, wo dieses Insect angeblich fehlen soll, bringt die Feige niemals keim- fähige Samen. Wo Blü- then getrennten Ge- schlechtes auf zwei verschiedenen Stäm- men erscheinen, wie beim Eibenbaum, der Pappel und der Weide, mufs der Wind den Blüthenstaub oft fern- her der weiblichen Blüthe zuführen. Für manche Zwitterblumen ist ein starker austrocknender Wind gefährlich, denn er entführt 1. den Blüthen- staub, welcher die Samenknospen seiner eigenen Blüthe befruchten soll und durch ihn vertrocknet zugleich 2. das saftige Oberhautgewebe der Narbe, welches durch seine Feuchtigkeit den Pollenschlauch hervortreiben und ernähren mufs. Bei einem anhaltenden austrocknenden Winde verdorren deshalb die saftigen Narben der Gräser und die Befruchtung wird ver- hindert. Ein schwaches Lüftchen und ein warmer milder Regen begün- stigen die Bestäubung und deshalb das sogenannte Ansetzen der Früchte, wogegen ein starker Schlagregen den Blüthenstaub aus den Antheren und Fig. 190. Der Bliithenstand der Feige, i Längsschnitt durch die noch sehr junge Anlage desselben von Ficus Carica; a, a, a Knospendeckblätter, unter deren Schutz sich die erste Anlage der Feige in der Achsel eines Blattes bildet; h die Blätter des jungen Blüthenstandes, in deren Achseln keine Blüthen entstehen und welche später die Mündung d


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