Archive image from page 75 of Der Lichtgenuss der Pflanzen . Der Lichtgenuss der Pflanzen : photometrische und physiologische Untersuchungen mit besonderer Rücksichtnahme auf Lebensweise, geographische Verbreitung und Kultur der Pflanzen derlichtgenussde00wies Year: 1907. 5o Zweiter Abschnitt. die Sonne frei am Himmel steht, durch Reflexion von hellen weißen Wolken selbst eine Tageshelligkeit hervorrufen, welche stärker ist, als die beim gänzlich unbedecktem Himmel und gleichem Sonnen- stande sich einstellende, was zuerst von Bunsen und Roscoe er- mittelt wurde. Die Himmelsbedeckung erfolgt i


Archive image from page 75 of Der Lichtgenuss der Pflanzen . Der Lichtgenuss der Pflanzen : photometrische und physiologische Untersuchungen mit besonderer Rücksichtnahme auf Lebensweise, geographische Verbreitung und Kultur der Pflanzen derlichtgenussde00wies Year: 1907. 5o Zweiter Abschnitt. die Sonne frei am Himmel steht, durch Reflexion von hellen weißen Wolken selbst eine Tageshelligkeit hervorrufen, welche stärker ist, als die beim gänzlich unbedecktem Himmel und gleichem Sonnen- stande sich einstellende, was zuerst von Bunsen und Roscoe er- mittelt wurde. Die Himmelsbedeckung erfolgt in der Tiefe der Atmosphäre (nahe dem Erdboden) durch Nebel, in der Höhe durch Wolken. Nebel und Wolken bedecken entweder bloß den Himmel, oder gleich- zeitig auch die Sonne. Die Verhüllung der Sonne übt bei unvoll- ständiger Bedeckung des Himmels auf die Tageshelligkeit einen viel größeren Einfluß aus als die Verhüllung des Himmels. Die Bezeichnungen, welche den Grad der Himmels- [B0—B1Q und Sonnenbedeckung (S0—54) zum Ausdruck bringen, sind bereits oben ang-eoreben worden. Finsternis- X—<m&S 0 S 1 S 2 S 3 Sv Fig. 13. Zur Erläuterung des Zusammenhangs der chemischen Lichtintensität mit dem Grade der Sonnenbedeckung. Auf der Abszisse sind Helligkeitsstufen, auf der Ordinate Intensitäten an- gegeben. (Nach F. Schwab.) Aus einer großen Zahl von Beobachtungen hat F. Schwab) das mittlere Verhältnis der Intensitäten bei den Helligkeitsstufen SQ bis S4 gefunden gleich: 2:3:4:5:6 Die beistehende Figur veranschaulicht diese Verhältnisse. Aus derselben ist zu ersehen, was auch die analytische Beobachtung lehrt (x : x + 1 = 2 : 3; darum x = 2), daß das Intervall von vollständiger Finsternis bis SQ zweimal so groß ist als das Intervall zwischen zwei der nächst aufeinanderfolgenden Stufen. Die angeführten Verhältniszahlen erlauben, eine bei bestimmter Himmelsbedeckung beobachtete Lichtstärke auf unbedeckter Sonne wenigstens approximativ umzurechnen.


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