. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 390 VI. Kapitel. hämalkanäle) der Echinodermen sehr wahrscheinlich Cölomdivertikel sind, so kann man den dorsalen Ringnerven der Ophiuren zum apicalen System rechnen. Er versorgt vermutlich die Genitalorgane, welche ebenfalls aus dem Cölom hervorgehen. In ganz ähnlicher Weise finden wir einen aboralen Sinus bei den Echiniden, welcher um den After herum in pentagonaler Form nach innen von den Genitalöffnungen verläuft. Er wird an seinem Außenrande begleitet von einem apicalen Nerven- ringe, welcher an den fünf Ecken Nerven an die G


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 390 VI. Kapitel. hämalkanäle) der Echinodermen sehr wahrscheinlich Cölomdivertikel sind, so kann man den dorsalen Ringnerven der Ophiuren zum apicalen System rechnen. Er versorgt vermutlich die Genitalorgane, welche ebenfalls aus dem Cölom hervorgehen. In ganz ähnlicher Weise finden wir einen aboralen Sinus bei den Echiniden, welcher um den After herum in pentagonaler Form nach innen von den Genitalöffnungen verläuft. Er wird an seinem Außenrande begleitet von einem apicalen Nerven- ringe, welcher an den fünf Ecken Nerven an die Genitalia abgibt. Aus dem Vorstehenden läßt sich folgender theoretischer Schluß ziehen: Das Nervensystem der Echinodermen besteht aus zwei ver- schiedenen Abschnitten, einem ectodermalen und einem entodermalen. Der erstere liegt in der Haut and im Schlünde und ist hauptsächlich sensibel, nur im Pharynx motorisch: der letztere entstammt dem Cölom- epithel und zerfällt in einen ventralen hyponeuralen Abschnitt, der in. Fig. 374. Schema der Achsenkanäle von Antedon rosaceus nach Carpenter. cd Centrodorsale, r Radiale, c,, c^ Costalia (ßrachialia erster Ordnung), d^, d^ Disti- chalia fArmglieder zweiter Ordnung nach der ersten Teilung). erster Linie die Muskulatur der Haut und des Skeletts versorgt, und in einen dorsalen apicalen für die Geschlechtsorgane. Die Herkunft der Darmnerven ist noch nicht aufgeklärt; ich vermute, daß sie zum hyponeuralen System gehören, da sie bei Holothurien sich deutlich von denen des Schlundes unterscheiden. Es ist aus physiologischen Gründen nicht anzunehmen, daß das ecto- und entodermale System voneinander getrennt, also zwei oder sogar drei unabhängige Nervaturen vorhanden sind, zumal Plexusbildungen bei Echinodermen in weiter Verbreitung vorkommen, aber zurzeit sind die Verbindungen noch nicht nach- gewiesen. Pliyloaenie der Ecliiiiodermeii. Das Nervensystem der Echino- dermen stimmt in drei fundamentalen Zügen mit demjenig


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