. Die Gartenkunst . Abb. I. Kupferstich vom Monogrammisten b. g. München, Kiipferstichkabinett. Personen im Garten diente, ein Zimmer der ,,\\'nhnung unter freiem Himmel". Als ein bevorzugter Sitzplatz ist er mit einem einfachen vornehm wirkenden Holzgestell eingefaßt; in der Mitte steht ein Steintisch. Eine regelrechte Trennung zwischen Weg und Beet scheint hier noch nicht üblich zu sein, sondern die ganze Fläche stellt eine von den verschiedensten Blumen durchsetzte Wiese dar, wie sie auch in vielen anderen Darstellungen zu finden sind. Ich erinnere an das be- kannte Gemälde: Der Paradi


. Die Gartenkunst . Abb. I. Kupferstich vom Monogrammisten b. g. München, Kiipferstichkabinett. Personen im Garten diente, ein Zimmer der ,,\\'nhnung unter freiem Himmel". Als ein bevorzugter Sitzplatz ist er mit einem einfachen vornehm wirkenden Holzgestell eingefaßt; in der Mitte steht ein Steintisch. Eine regelrechte Trennung zwischen Weg und Beet scheint hier noch nicht üblich zu sein, sondern die ganze Fläche stellt eine von den verschiedensten Blumen durchsetzte Wiese dar, wie sie auch in vielen anderen Darstellungen zu finden sind. Ich erinnere an das be- kannte Gemälde: Der Paradiesgarten (gemalt um 1420) im Städtischen Museum in Frankfurt a/M. Diese Beispiele mögen zunächst genügen, um darzulegen, daß es doch nicht gänzlich unmöglich ist, etwas über das Wesen der Gartenkunst im Mittelalter und vor allen Dingen über den urdeutschen Garten zu erfahren. Ich behalte es mir vor, über die Er- gebnisse dieser Studien nach erfolgter Durcharbeitung des gesamten Materiales später eingehend zu berichten.


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