. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. 430 Combinirte Mutationskreuziingen. Eigenschaft zu arbeiten. Ich habe zu diesem Zwecke die Oenothera lata als die bequemste gewählt. Ehe ich aber zur Beschreibung der Bastardirungen von 0. lata und 0. brevistylis schreite, ist es erforderlich, die letztere Art ein- gehender zu besprechen, und somit möge dieser Paragraph ihrer Be- schreibung gewidmet werden. Im ersten Bande S. 223—225 habe ich mitgetheilt, wie ich sie auf dem ursprüngli


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. 430 Combinirte Mutationskreuziingen. Eigenschaft zu arbeiten. Ich habe zu diesem Zwecke die Oenothera lata als die bequemste gewählt. Ehe ich aber zur Beschreibung der Bastardirungen von 0. lata und 0. brevistylis schreite, ist es erforderlich, die letztere Art ein- gehender zu besprechen, und somit möge dieser Paragraph ihrer Be- schreibung gewidmet werden. Im ersten Bande S. 223—225 habe ich mitgetheilt, wie ich sie auf dem ursprünglichen Fundorte meiner Oenothera Lamarekiana bei Hilversum gleich anfangs (bereits 1886) gefunden habe, und dass sie in meinen eigenen Culturen niemals aus einer anderen Art entstanden ist. In meinen Culturen hatte ich sie also nur behufs Feststellung ihrer Erb- lichkeit und Constanz, sowie für Bastar- dirungsversuche. Und aus diesem Grunde habe ich damals für die ausführlichere Beschreibung und die Abbildungen auf diese Stelle verwiesen. Das am meisten auffallende Merkmal ist die Kurzgriffeligkeit. Die Griffel haben nur die Länge der Kelchröhre, die Narben befinden sich somit im Grunde der Blüthe. Eine Vergleichung unserer Fig. 80 mit Fig. 42 auf S. 152 des ersten Bandes zeigt dieses sofort. Untersucht man viele Blumen, so findet man, dass die Griffel- länge erheblichen fluctuirenden Variationen unterliegt. Bisweilen liegen die Narben innerhalb der Kelchröhre (Fig. 81 Ä), bis- weilen oberhalb, nicht selten ihren Band 1 Cm. weit überragend. Aber von da zu der Griffellänere der normalen Oen. Lamarekiana bleibt stets. Fig. 80. Oenothera brevistylis. Eine der Länge nach halbirte Blüthe, die Narben im Schlund der Kelchröhre zeigend. Cultur vom Aug. 1900. 2/3 nat. Grösse. bis noch eine weite Kluft (Fig. 81 B), eine transgressive Variabilität giebt es hier nicht. Es ist deutlich, dass man dieses Merkmal bereits in den noch ungeöffneten Blüthenknospen beobachten


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