. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. llularSubstanz vollkommen prä dieser Beziehung stehen sie also den unentwickelten Bindesubstanzennahe, und es ist auch ein Vergleich der Sarcome mit embryonalemKeimgewebe ein durchaus passender. Die Sarcome entstehen immer in einem Gewebe der Bindesubstanz-gruppe, also in irgend einem geformten oder ungeformten Bindegewebe,in Knorpel-, Knochen-, Schleim-, Lymphdrüsen- und Fettgewebe. DieUeberführung in Geschwulstgewebe erfolgt durch Wachsthum und Ver-mehrung der betreffenden Zellen. Demgemäss sieht -


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. llularSubstanz vollkommen prä dieser Beziehung stehen sie also den unentwickelten Bindesubstanzennahe, und es ist auch ein Vergleich der Sarcome mit embryonalemKeimgewebe ein durchaus passender. Die Sarcome entstehen immer in einem Gewebe der Bindesubstanz-gruppe, also in irgend einem geformten oder ungeformten Bindegewebe,in Knorpel-, Knochen-, Schleim-, Lymphdrüsen- und Fettgewebe. DieUeberführung in Geschwulstgewebe erfolgt durch Wachsthum und Ver-mehrung der betreffenden Zellen. Demgemäss sieht -man an der Entwickelungsgrenze wachsenderTumoren zuweilen Uebergangsformen zwischen den kleinen Zellen derBindesubstanzen und den grossen Geschwulstzellen (Fig. 136), und zwarso, dass neben kleinen Bindegewebszellen (a) geschwellte und vergrös-serte Zellen (c), ferner solche mit kolossalen Kernen (d), sowie mehr-(e) liegen. Zugleich nimmt die Zahl der Zellen ganzBei manchen Sarcomen geratheu vornehmlich oder wohlauch ausschliesslich die perivas- kernige Formenerheblich \ 1 -^ culär gelegenen, zum Theil der Adventitia angehörenden Zellen inWucherung. Fig, 136. Schnitt durch die Entwicke-lungsgrenze eines kleinen Sar-comknotens der Mamma. a Bindege-webe, h Sarcomgewebe. c Kleinere ge-wucherte Zellen. d Zellen mit hypertro-phischen Kernen. e Mehrkernige Bismarckbraun gefärbtes, in Kanada-balsam eingelegtes Präp. Vergr. 200. Von grossem Interesse ist, dass nicht selten auch Zellen, welcheBestandtheile angeborener geschwulstartiger Herde sind, zum Ausgangs-punkt von Sarcombildung werden. In dieser Hinsicht sind namentlichangeborene Warzen und Pigmentmäler hervorzuheben (vergl. § 124),deren Umwandlung in Sarcomgewebe durch Vergrösserung und Ver-mehrung jener Zellnester, welche Warzen und Pigmentmäler immer ent-halten, erfolgt. Es können also Sarcome sowohl aus Bindesubstanzen,welche vor der Entstehung des Sarcoms normal erscheinen, als auchaus solchen, w


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