. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. [85] Die fossilen Cavicornia von Samos. 105 resorbiert, wahrscheinlich fand Verwachsung derselben zu einem einzigen Knochen statt, dessen letzte Spur die bei den Antilopen anscheinend nicht allzu seltenen hornigen Nebenhufe darstellen. Die weitere Rückbildung der seitlichen Metapodien hat vermutlich zweierlei Wege eingeschlagen. Entweder erfolgte zuerst Auflösung der mittleren Partie der Metapodien, so daß anf


. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. [85] Die fossilen Cavicornia von Samos. 105 resorbiert, wahrscheinlich fand Verwachsung derselben zu einem einzigen Knochen statt, dessen letzte Spur die bei den Antilopen anscheinend nicht allzu seltenen hornigen Nebenhufe darstellen. Die weitere Rückbildung der seitlichen Metapodien hat vermutlich zweierlei Wege eingeschlagen. Entweder erfolgte zuerst Auflösung der mittleren Partie der Metapodien, so daß anfangs sowohl proximale als auch distale Reste vorhanden waren, oder die Reduktion begann im untersten Teile und rückte allmählich nach aufwärts vor. Am Hinterfuß hat offenbar bei allen Formen der letztere Modus der Rückbildung stattgefunden, am Vorderfuß aber nur bei altweltlichen Ahnen der Cavicornier. Dagegen hat bei den Cavicomiern, welche auf die neuweltlichen Hypertraguliden zurückgehen, nicht etwa Auflösung in der Mitte der seitlichen Meta- podien, wenigstens nicht der Metacarpalien stattgefunden, sondern sie begannen vom distalen Ende aus zu atro- phieren, ein Vorgang, der sich jedoch wenigstens bei den Vorfahren der Gazellen nur auf das unterste Viertel oder Drittel der seitlichen Metacarpalien erstreckte und einen bisher noch nicht beobachteten Modus der Reduktion darstellt, während die Ahnen der altweltlichen Cavicorliier wohl einen ähnlichen Weg eingeschlagen haben wie die plesiometacarpischen Hirsche. Was nun das fossile Material betrifft, so ist in Europa der älteste, einem Cavicornier angehörige Kno- chen jener Metacarpuscanon aus dem Untermiocän von St. Gerand-le Puy (Allier), welchen ich beschrieben"-) und wegen seiner auffallenden Dicke weder zu AmpJii- tragiilus noch auch zu Dreniotheriutn zu stellen ge- wagt habe. Er hat jedoch mit den Metacarpusknochen dieser beiden primitiven Cerviden die Anwesenheit von proximalen oder auch von dis


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