. Die Gartenwelt . Teilansicht einer Goldlackstellage in der Handelsgärtnerei Haage & Schmidt, Erfurt. Ori^inalaufnahme für die „GartenweU dichtgefüllteu Blüten, ist auf wenige Speziallieb- haber beschränkt geblieben. Bei Ernst Benary waren diese gefüllten Cinerarien, die sicher mehr- interessant als schön sind, in ziemlicher Anzahl vertreten. Die Blütenfarben sind bei ihnen immer matter als bei den einfachblühenden. Die einfachblühenden sind vorwiegend einfarbig, häufig mit hellem Auge geziert oder die Stralilen- blumen sind mit abweichender Farbe umrandet. Anfänge zu streifenartiger Peta


. Die Gartenwelt . Teilansicht einer Goldlackstellage in der Handelsgärtnerei Haage & Schmidt, Erfurt. Ori^inalaufnahme für die „GartenweU dichtgefüllteu Blüten, ist auf wenige Speziallieb- haber beschränkt geblieben. Bei Ernst Benary waren diese gefüllten Cinerarien, die sicher mehr- interessant als schön sind, in ziemlicher Anzahl vertreten. Die Blütenfarben sind bei ihnen immer matter als bei den einfachblühenden. Die einfachblühenden sind vorwiegend einfarbig, häufig mit hellem Auge geziert oder die Stralilen- blumen sind mit abweichender Farbe umrandet. Anfänge zu streifenartiger Petalenzeichnung zeigt eine Neuzüchtung der Firma Vilmorin, von welcher ich einen Satz bei Haage & Schmidt fand; diese Züchtung ist noch sehr verbesserungs- bedürftig. Eine spezielle Art, die in neuerer Zeit größere Verbreitung zu finden scheint, ist die Gineraria stellata, mit der obengenannten Sorte „Stella" nicht zu verwechseln. Während man bei der C. hyhrida mit einer gewissen Be- rechtigung auf einen regelmäßigen Bau mit flach- gewölbter Scheindolde sieht, in welcher sich eine Blüte an die andere schließt, ist die CUie- raria stellala am schönsten, wenn sie einen etagenförmigen Aufbau von Scheindolden zeigt. Alles Regelmäßige ist bei dieser ungeheuer reich- aber kleinblumigen Art von Übel. Die einzelne Blüte ist kaum halb so groß wie die der edlen Hybridsorten; die Bliunen sind einfarbig. Prachtvolle, vollblühende Pflanzen dieser Cinerarie fand ich bei Haage & Schmidt und F. C. Heineraann. Die Blüten fast aller in der Gartenkultur bevorzugter Kompositen beginnen in der Kultur bald zur Variantenbildung hinzuneigen. Dieser Neigung verdanken wir, um nur einige Beispiele an^ zuführen, die grotesken Formen der Edeldahlien, des Helianthus cucumerifolius^ der Cineraria „Slella^^ und anderer. Bei diesen Pflanzen zeigt sich die auffallende Neigung der einzelnen Blütenblätter zur Röhrenforra, wie wir sie in ausgeprägtem Maße auch


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