. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 321 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. ggl des paraxialen Mesoderms getroffen, mit welchem die axialen Mesodermstränge der Visceralbögen zusammen- hängen. Seitliche Ausladungen kennzeichen die Stelle dieses primären Zusammenhanges. Da dieser Meso- dermabschnitt sich medialwärts in die beiden vorderen Dorsalsegmente, nach hinten in den Seitenplatten- abschnitt fortsetzt, so liegt also ein ungegliedert und einheitlich gebliebener Rest des Mesodermflügels früherer Stadien


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 321 Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. ggl des paraxialen Mesoderms getroffen, mit welchem die axialen Mesodermstränge der Visceralbögen zusammen- hängen. Seitliche Ausladungen kennzeichen die Stelle dieses primären Zusammenhanges. Da dieser Meso- dermabschnitt sich medialwärts in die beiden vorderen Dorsalsegmente, nach hinten in den Seitenplatten- abschnitt fortsetzt, so liegt also ein ungegliedert und einheitlich gebliebener Rest des Mesodermflügels früherer Stadien vor. An der medialen Seite dieses dorsalen Mesodermstreifens lösen sich in der Nachbar- schaft der Aortenwurzeln beständig freie schollige, noch reich mit Dotter beladene Mesodermzellen los, die sich unter diesen eigenartigen localen Verhältnissen vorwiegend am Aufbau des knorpeligen Craniums betheiligen werden. Ihrer Aussenseite liegen das Ganglion acusticum, Glossopharyngei, das erste Branchialganglion des Vagus und der noch nicht gegliederte distale Abschnitt des letzteren an. Beim Vergleiche mit der gegenüberliegenden Seite zeigt sich, dass diese Componenten des Glossopharyngeus-Vaguscomplexes unmittelbar über den dorsalen Enden der zweiten, dritten und vierten Schlund- taschen ihre Lage haben. Zwischen dem ventralen Pole der Hör- blase und dem Ganglion Glossopharyngei ist die Vena capitis late- ralis schräg durchschnitten. — Ein 20 /< ventral gelegener Schnitt der Serie zeigt auf der rechten Körperseite — im Niveau zwischen den beiden Hälften des Schnittbildes 292 — von der dorsalen Hyo- branchialplatte ausgehend einen ganz kurzen, unter der Hörblase nach vorn ziehenden Ausläufer, die autochthone hypotische Ver- bindung zwischen dem prä- und retrovestibularen Complex der Sinneslinienorgane. Ein ganz kurzer Fortsatz des über der Vena capitis lateralis gelegenen Ganglion laterale des Glossopharyngeus senkt sich in diese Ektodermverdickung ein.


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