. Der baum. Trees; Plant physiology. 50 Keimung der Tanne. körnigen Substanz (wahrscheinlich Klebermehl). Zucker und Schwefelsäure bewirken *) eine lebhaft rosenrothe Färbung aller Theile des Keimes, während im ausgebildeten Stamme oder Zweige derselben Pflanze nur die zur Forl5ildung dienenden Zellen, z. B. der Verdickungsring, die Stamm- spitze u. s. w. solche Färbung annehmen. Im Keime sind demnach, wie es scheint, alle Zellen, jedoch nicht alle in gleichem Grade, fortbildungs- fähig und deshalb reicher an stickstoffhaltigen Verbindungen. Wenn der Same der Tanne keimt, so Fig. 47. durchbric
. Der baum. Trees; Plant physiology. 50 Keimung der Tanne. körnigen Substanz (wahrscheinlich Klebermehl). Zucker und Schwefelsäure bewirken *) eine lebhaft rosenrothe Färbung aller Theile des Keimes, während im ausgebildeten Stamme oder Zweige derselben Pflanze nur die zur Forl5ildung dienenden Zellen, z. B. der Verdickungsring, die Stamm- spitze u. s. w. solche Färbung annehmen. Im Keime sind demnach, wie es scheint, alle Zellen, jedoch nicht alle in gleichem Grade, fortbildungs- fähig und deshalb reicher an stickstoffhaltigen Verbindungen. Wenn der Same der Tanne keimt, so Fig. 47. durchbricht zuerst das Wurzelende die Samen- schale. Der mit lockerer Walderde schwach bedeckte Same erhebt sich, während das ^Wurzelende seines Keimes tiefer in die Erde dringt, über den Boden. Auch die Keim- blätter verlängern sich jetzt und streifen allmälig die Samenschale als leere Hülle ab ( Fig. 10), worauf das junge Pflänzchen seine nunmehr grüngefärbten Sameniappen quirlförmig ausbreitet (Fig. 47). Der über der Erde befindliche Theil der Axe ist jetzt rosenroth, der in derselben lebende Theil hellbraun gefärbt, das Wurzelende aber er- scheint farblos und an seiner Spitze erkennt man mit der Lupe schon die Wurzelhaube. Die Tanne keimt selten mit vier, in der Regel mit fünf bis sieben Sameniappen. Durchschneidet man das junge Pflänzchen, das eben seine Schale abgestreift, der Länge nach, so findet man im Verdickungsringe der Axe die AnfäÄge der Gefäfsbündel mit einigen Spiralgefäfsen. Die Zahl der ersten Gefäfsbündel aber richtet sich nach der Zahl der Samenlappen und entspricht der- selben ( Fig. 11). — Zwischen den letz- teren sieht man, aus der Stammknospe her- vorgegangen, die Anlage junger Blätter, der eigentlichen Nadeln. Diese Blätter, in gleicher Zahl als die Samenlappen vor- Fig. 47. Keimpflanze von Abies pectinata im Frühling des zweiten Jahres, a Die Blätter (Nadeln) des ersten Jahres; x der Schuppenansatz oder die Deckschu
Size: 1217px × 2053px
Photo credit: © Central Historic Books / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., book, bookcentury1800, bookdecade1860, booksubjectplantphysiology