. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Vierter Abschnitt. Das einfache dioptrische Mikroskop. Wir haben bereits gesehen, dass die Kenntniss des Vergrösserungs- ^93 Vermögens convexer durchsichtiger Körper und selbst linsenförmiger Gläser ins hohe Alterthum hinaulreicht; ich habe aber auch die Bemer- kung hinzugefügt, dass die eigentliche Geschichte des einfachen Mikro- skops erst von dem Zeitpunkte anfängt, wo man Linsen mit ziemlich kui'zem Focus herzustellen unternahm, wodurch eine bedeutendere Ver- grösserung erreicht wurde, und sehr
. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. Vierter Abschnitt. Das einfache dioptrische Mikroskop. Wir haben bereits gesehen, dass die Kenntniss des Vergrösserungs- ^93 Vermögens convexer durchsichtiger Körper und selbst linsenförmiger Gläser ins hohe Alterthum hinaulreicht; ich habe aber auch die Bemer- kung hinzugefügt, dass die eigentliche Geschichte des einfachen Mikro- skops erst von dem Zeitpunkte anfängt, wo man Linsen mit ziemlich kui'zem Focus herzustellen unternahm, wodurch eine bedeutendere Ver- grösserung erreicht wurde, und sehr wahrscheinlich sei es erst nach und in Folge der Erfindung des zusammengesetzten Mikroskops hierzu ge- kommen. Die ersten einfachen Mikroskope, von denen wir Nachricht haben, waren sehr wenig geeignet zu Beobachtungen, da ihnen die Mittel ab- gingen, den Abstand zwischen Linse und Object zu ändern. Zahn {Oculus artificialis. Herbipoli 1685. Fund. III, p. 109; eine vermehrte Ausgabe erschien Nürnb. 1702) zählt sie daher zu den Microscopia ludicna^ im Gegensatz zu den Microscopia seria. Sie heissen bei Zahn (Fund. II., p. 168) auch Engyscopia^ welchen Namen in neuerer Zeit Goring wieder Fig. 214. aufgewärmt oder auch wohl selbst ausgedacht hat. Dieselben bestanden aus einem kurzen Rohre, mit einer Linse an dem einen Ende und einem flachen Glase am andern Ende, auf welchem letzteren ein kleines Object, etwa ein Floh, eine Mücke, fest- ^. ,. aeklebt war (Fig. 214): daher sie auch als Mcro- Vitrum pulicarium. ^ ^ '^ . scopia Vitra pulicaria oder als Vitra miiscaria be- zeichnet werden. Aus der Beschreibung von Hevelius (^Selenographia. Gedani 1647. Lib. 2, p. 43) ersieht rrtan, dass diese Mikroskope etwa. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Harting, P. (Pieter), 1812-1885; Theile, Fried
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