Archive image from page 146 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz02zach Year: 1891 Die Mollusken des Süsswassers. 13] Entwickelung- und Alter der Mollusken. Die meisten Wasserschnecken sind Zwitter; wenigstens die nicht gedeckelten Arten, also insbesondere dieLimnaea-(Fig. i8), Planorbis-, Physa-, Ancylus-, Velletia- und Amphipeplea-Arten. Bei Lininaca peregra habe ich mehrfach beobachtet, dass ganze Ketten, 6—8 Individuen, bei der Be- gattung zusammenhingen. — Bei den Deckel- Schnecken, wenigstens


Archive image from page 146 of Die Tier- und Pflanzenwelt des Die Tier- und Pflanzenwelt des Süsswassers : Einführung in das Studium derselben dietierundpflanz02zach Year: 1891 Die Mollusken des Süsswassers. 13] Entwickelung- und Alter der Mollusken. Die meisten Wasserschnecken sind Zwitter; wenigstens die nicht gedeckelten Arten, also insbesondere dieLimnaea-(Fig. i8), Planorbis-, Physa-, Ancylus-, Velletia- und Amphipeplea-Arten. Bei Lininaca peregra habe ich mehrfach beobachtet, dass ganze Ketten, 6—8 Individuen, bei der Be- gattung zusammenhingen. — Bei den Deckel- Schnecken, wenigstens bei Vivipara, lassen sich männ- liche und weibliche Formen unterscheiden, ebenso nach Hazay*) bei den Muscheln der Familie der Najaden. Ich halte dies jedoch noch immer für sehr zweifei- p. haft, bis weitere verlässliche Beobachter und Anatomen Utn. palustris, dieses Verhältnis bestätigt haben. Die Wasserschnecken legen Eier; nur bei den Vivipara-Arten entwickeln sich die jungen Individuen schon im Muttertiere, so dass sie bereits mit einem etwa aus zwei Umgängen bestehenden Gehäuse ausgestossen werden. Auch die Arten der Familie Cycladidea stossen ihre Jungen schon als fertige Muscheln aus. Die Schnecken und Muscheln sind schon fortpflanzungsfähig lange bevor sie ausgewachsen sind. Die im Mai ausgekrochenen Jungen der Limnaea- und Planorbis-Arten begatten sich noch im selben Herbste, obwohl sie ein Alter von 3—4 Jahren erreichen. Die Eier werden in Schnüren oder in Paketen an Steinen, Wasserpflanzen oder häufig sogar auf die Gehäuse anderer Individuen derselben Art abgesetzt, so z. B. bei Limnaea ampla. Hazay hat auf den Gehäusen dieser Art 8—12 Eierschnüre gefunden, so dass das Tier nur mühsam sich fortbewegen konnte. — Limnaea atiriciilaria setzt 20—25 mm lange, 7—8 mm breite raupenförmige Eierschnüre ab, welche 80—150 Eier enthalten, die kugelrund sind und I mm im Durchmesser haben. Der Eidotter ist weisslichgelb und wird während der Fur


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