. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. 310 Gustav von Arthaber. 1. Schultergürtel. [24l Der Schultergürtel ist, nachdem wir sieben Halswirbel angenommen haben, in der Region des ersten und zweiten Rumpfwirbels (d. h. des achten und neunten Wirbels der ganzen Wirbelfolge) gelagert. Erhalten ist davon nur das Coracoid und die Scapula. Beides sind relativ kurze Knochen, die einan- der ähnlich ausgebildet sind durch ihre, in der Mitte eingeschnürte und


. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. 310 Gustav von Arthaber. 1. Schultergürtel. [24l Der Schultergürtel ist, nachdem wir sieben Halswirbel angenommen haben, in der Region des ersten und zweiten Rumpfwirbels (d. h. des achten und neunten Wirbels der ganzen Wirbelfolge) gelagert. Erhalten ist davon nur das Coracoid und die Scapula. Beides sind relativ kurze Knochen, die einan- der ähnlich ausgebildet sind durch ihre, in der Mitte eingeschnürte und sowohl proximal als distal verbrei- terte Gestalt. Auffallend ist die geringe Knochenstärke, die aber wohl durch die Verdrückung der Knochen im Tonlager zu erklären ist. Das Coracoid (Taf. XXV, Fig. 7), welches merkwürdigerweise nur beim BerlinerExemplar (von der linken Seite) allein erhalten ist und allen anderen Individuen aus den Stuttgarter, Tübinger, Münchener und Wiener Sammlungen fehlt, hat eine ventral halbmondförmig begrenzte Form, ist im Mittelstück bis etwa auf ein Drittel der ventralen Ausdehnung eingeschnürt und verbreitert sich dann rasch gegen die Gelenkseite, welche bogig begrenzt ist. Die Gelenkfläche selbst ist breit-oval und gestattete dem Humerus freie Bewegung; an der Gelenkseite, und zwar dem Gelenkende etwas genähert liegt das Foramen des Coracoids. Die Scapula (Taf. XXV, Fig. 8), die ebenfalls merkwürdigerweise wieder nur beim Wiener Exemplar (von der rechten Seite) erhalten ist, zeigt dorsal eine halbmondförmige Begrenzung und abgestutzte. Fig. 8. Brustgürtel von Metriorhynchus. ca. '/g nat. Gr. dorsale Kante, an welche sich das knorpelig-sehnige Verbindungsstück mit der Wirbelsäule anheftete; hier gestattet der Erhaltungszustand die Verdrückung des Knochens zu beobachten. Die Einschnürung in der Mitte ist noch etwas stärker wie beim Coracoid, dann verbreitert sich das Stück wieder rasch gegen die ventrale Seite zu; der Kno


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