. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere. Mollusks. 148 Die bohrenden und Nest-bauenden Weichlhiere. Der anafomisclie Bau der Pholas (Fig. 27) leitete ihn zum Schlüsse, dass dieselbe ihre Zelle mechanisch aushöhle, indem sie die Schaalc als Feile benutze, und sich hiezu insbesondere des vorderen oder unteren Theiles derselben bediene, welcher dicker und mit stärkeren Stacheln, als die übrigen Theile besetzt ist. Nach einer bis in's Kleine führenden Auseinandersetzung der besonderen Muskeln, durch welche unter Mithülfe des Fusses die Schaale in Thät


. Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere. Mollusks. 148 Die bohrenden und Nest-bauenden Weichlhiere. Der anafomisclie Bau der Pholas (Fig. 27) leitete ihn zum Schlüsse, dass dieselbe ihre Zelle mechanisch aushöhle, indem sie die Schaalc als Feile benutze, und sich hiezu insbesondere des vorderen oder unteren Theiles derselben bediene, welcher dicker und mit stärkeren Stacheln, als die übrigen Theile besetzt ist. Nach einer bis in's Kleine führenden Auseinandersetzung der besonderen Muskeln, durch welche unter Mithülfe des Fusses die Schaale in Thätigkeit gesetzt wird, sagt Osler: „Die 2^/io/</s hat also zwei Arten zu bohren. Iki der ersten befestigt sie sich mit dem Fussc (Fig. 27 a) und richtet sich fast senkrecht auf, indem sie den Fig. wcrkthätigen Theil der Schaale gegen den Stoff andrückt, an welchem sie anhängt. Nun geht sie zur Bewirkung einer Iteihe von theilweisen Drehungen um ihre Achse über, was durch eine wechselweise Zusammenzichnng des rechten und linken Seiten-Muskels bewirkt wird, wornach sie jedesmal wieder in ihre senkrechte Lage zurückkehrt. Diese Art wird fast ausschliesslich nur von jungen Thieren angewendet und ist gewiss ganz wohl daraufbercchnef, um in einer senkrechten Richtung vorwärts zu dringen, so dass sie hiedurch in der möglich kürzesten Zeit vollständig eingegraben sind; denn in dieser ersten Zeit ihres Lebens sind die Iliiiter-Knden ihrer Schaalen viel weniger verlängert, als sie es später werden. Ilaben die Pholaden aber zwei oder höchstens drei Linien Länge erreicht, so ändern sie ihre Richtung und arbeiten wagerecht; denn die veränderte Gestalt der Schaalc und die Zunahme des Gewiclites des hinter dem Sclilosse gelegenen Theiles des Tliieres hindern es, sich so senkrecht wie früher aufzurichten. Bei den zur Erwei- terung der Wohnung nothwendigeu Bewegungen übernehmen die Zieh-Muskelu einen wesentlichen Antheil. Das auf seinem Fusse befestigte Thier br


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