. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. ?4 Siegfried Langner I Bonn. zool. Beitr. niedrigt war (s. Abb. 10). Da die Wintemächte auf dem Altiplano Tiefst- temp er aturen bis zu — 20: C erreichen, stellt sich von selbst die Proble- matik der Kälteresistenz dieser Kolibriart. Es bleibt zunächst zu untersu- chen: 1. Wie tief sinkt die Temperatur an den Schaf stellen? 2. Welche Tiefsttemperaturen vertragen die Vögel darüber hinaus? In den Jahren 1968 und 1970 maß ich die absoluten Minima während der Wintermona
. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. ?4 Siegfried Langner I Bonn. zool. Beitr. niedrigt war (s. Abb. 10). Da die Wintemächte auf dem Altiplano Tiefst- temp er aturen bis zu — 20: C erreichen, stellt sich von selbst die Proble- matik der Kälteresistenz dieser Kolibriart. Es bleibt zunächst zu untersu- chen: 1. Wie tief sinkt die Temperatur an den Schaf stellen? 2. Welche Tiefsttemperaturen vertragen die Vögel darüber hinaus? In den Jahren 1968 und 1970 maß ich die absoluten Minima während der Wintermonate Mai bis August an einem ständig besetzten Schlafplatz. Als Vergleich dazu dienten während der gleichen Zeit die Tiefsttempera- turen des Flughafens Oruro. Dieser liegt zwar auf der freien Hochfläche, da sich aber das Wohngebiet der Kolibris am Talausgang zu dieser Hoch- fläche befindet, dürften hier gleiche oder ähnliche Lufttemperaturen vor- ausgesetzt werden. Der Vergleich beider Kurven in Abb. 11 zeigt ein er- staunliches Resultat. An den Schlafplätzen ist die Lufttemperatur um durchschnittlich 20" C höher als in der Umgebung, und während des gan- zen Winters sinkt sie nie unter — 5: C. Die Erklärung für dieses Phänomen bietet sich von selbst an, wenn man erlebt hat, wie stark die Sonneneinstrahlung bei ständig wolkenlosem Himmel die Felsklippen aufheizt, besonders wenn diese wie hier durch Metalloxyde oft dunkel gefärbt sind. Die tagsüber aufgeheizten Felsen speichern genügend Wärme, um für die Nacht ein Mikroklima zu erzeu- gen, das den Vögeln die einzige Uberlebenschance bietet. Versuche mit zwei Tieren im Kühlschrank chilus estella zwischen — Az C und — 7,5: C Temperatur im Zeitraum von 5 Stunden auf — haben ergeben, daß Oreoiro- den Kältetod stirbt, wenn die. —I n-iiere Abb. 10. Die Körpertemperatur schlafender 5r:n:: 1:::í ausge- zogene Linie) um 22 Uhr, ge- messen im Ösophagus von 6 Tie- ren an 2 verschiedenen Schla
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