. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologische UnfersKchiingeii in der „Grauwackenzoiie" der iiordöstlichcn Alpen. 165 Am Nordabhange gegen „Sclilagl" hinab gehen sie übrigens oberflächlieh vielfach in Zellenliaüce über. r FifC. 1. Granitgneiss. -2. Phyllit und Phyllitgneiss. 3. Grauer Schiefer. 4. Quarzit uml Qiuuzit-Talkschiefer. >a b. Doloiüitischcr Kalk. 6. Zellenkalk. In dem Graben, der sich vom Posthause in Kirchberg (am rechten Ufer des Baches) gegen den „Sau- rücken" hinaufzieht, steht zuerst


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologische UnfersKchiingeii in der „Grauwackenzoiie" der iiordöstlichcn Alpen. 165 Am Nordabhange gegen „Sclilagl" hinab gehen sie übrigens oberflächlieh vielfach in Zellenliaüce über. r FifC. 1. Granitgneiss. -2. Phyllit und Phyllitgneiss. 3. Grauer Schiefer. 4. Quarzit uml Qiuuzit-Talkschiefer. >a b. Doloiüitischcr Kalk. 6. Zellenkalk. In dem Graben, der sich vom Posthause in Kirchberg (am rechten Ufer des Baches) gegen den „Sau- rücken" hinaufzieht, steht zuerst grobkörniger Granitgneiss an, mit gross entwickelten Feldspathkrystallen, sodann tritt ein echter feldspathreiclier Gnciss in der Tiefe des Bacheinschniltes unter Phyllit hervor. Der Granitgneiss ist stark zersetzt, der Feldspath zum Theil kaolinisiert. Nesterweise treten glimmerarme Partien von granitisch körniger Ausbildung auf, und diese sind frischer in ihrem Aussehen. Als tritt ein lettiges Material mit vielen eingeschlossenen Quarzkörnern auf. Durch eine energische Auswaschung bei einem jüngsten Hochwasser wurden sehr Erosions- formen, wie sie an Wildbächen in den festen Gesteinen auftreten, entblösst, welche seit langem unter Schutt- bedeckung verborgen lagen: an Riesentöpfe erinnernde Gruben, lialbcylindrische Canäle u. dgl. Am Eingänge in den Molzgraben bilden die äussersten Ausläufer des Saurückenberges eine Enge, an deren Ausgange die Häuserrotte „In der Molz" gelegen ist. Zum Zwecke der Erweiterung des Fahrweges wurde vor Kurzem (1877) daselbst ein Einschnitt hergestcdlt. Hier steht ein grauer, etwas getaltelter Phyllit- gneiss an. Derselbe zeigt nordöstliches Streichen und fällt wie der ganze Complex nach West mit 30° ein. Darüber folgen graue phyllitartige Glimmerschiefer mit einzelnen Quarzkuauern. Die Gesteine sind in ver- schiedenem Masse, zum Theile sehr stark zersetzt, werden dadurch mürbe,


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