. Allgemeine Biologie;. ^r. Fig. i8. Kopulation des javanischen Flug- frosches (Polypedates reinwardtii). Nach M. SiKDLECKi. wardtii (Fig. l8) verläuft, nach den Beobachtun- gen von Siedlecki, derart, daß die Tiere zuerst durch die ganze Nacht gepaart bleiben. Die Ent- leerung der Geschlechtselemente vollzieht sich auf einem Blatte, auf welches das Weibchen mit dem auf ihm reitenden Männchen wandert. Indem das Weibchen die Eier in eine schleimige, gleich- zeitig ausgeschiedene Masse ablegt, werden sie mit Sperma begossen. Die beiden Partner bewegen jetzt schnell die Hinterfüße, wodurch die sch
. Allgemeine Biologie;. ^r. Fig. i8. Kopulation des javanischen Flug- frosches (Polypedates reinwardtii). Nach M. SiKDLECKi. wardtii (Fig. l8) verläuft, nach den Beobachtun- gen von Siedlecki, derart, daß die Tiere zuerst durch die ganze Nacht gepaart bleiben. Die Ent- leerung der Geschlechtselemente vollzieht sich auf einem Blatte, auf welches das Weibchen mit dem auf ihm reitenden Männchen wandert. Indem das Weibchen die Eier in eine schleimige, gleich- zeitig ausgeschiedene Masse ablegt, werden sie mit Sperma begossen. Die beiden Partner bewegen jetzt schnell die Hinterfüße, wodurch die schleimige Masse zu Schaum geschlagen wird. Die Bewegungen mit den Hinterbeinen wiederholen sich nach der Ablage eines jeden Eies. Begattung Schr Intcrcssant sind die Begattungsprozesse, bei welchen der Samen in den d'es^spermL iT Körpcr dcs Wcibchens außerhalb des Genitalapparates eingeführt wird. Wir fin- "^"'v^tbiichen"^ den diesen Begattungstypus bei einer Anzahl von Egelwürmern (//zVwüfm^a), die Körpers. bekanntlich Zwitter sind. In dem männlichen Geschlechtsapparat werden die Spermatophoren von gallertiger Konsistenz und, je nach der Art, von recht variabler Gestalt gebildet. Der Kopulation selbst geht das Vorbereitungs- stadium (,,preludes" — Brump t) voran, das bei denjenigen Exemplaren, welche bereits mehrmals im Leben kopuliert hatten, besonders lange dauert. Das sich zur Begattung anschickende Kieferegel-Individuum klammert sich an einen festen Gegenstand an (Fig. 19), das andere oft an seinem Partner, und jedes Tier führt gewaltige Bewegungen aus, um die aus der breit geöffneten männ- lichen Geschlechtsmündung hervortretende Spermatophore an der Haut des Partners anzuheften. Nachdem die männliche Geschlechts- mündung die Haut des anderen Individuums berührt hat und die Spermatophore dem Partner aufgeklebt wurden, be- ruhigen sich die Tiere, die Rigidität ihrer Körper läßt nach, sie erweichen und reagieren auf äußere Reize
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