. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Kleine Mitteilungen. 439 eines Vogeleies, wenn man sie drückt, während die Schale nicht ausgereifter Eier lederartige Konsistenz hat und bei unsanfter Berührung zerreißt, wobei ein rosensoter Saft ausfließt. In dem durch völlige Aufzehrung des Eiweißes trocken gewordenen Ei liegt die junge Ampullaria drin, etwa so groß, wie der schwarze Glaskopf einer Stahlstecknadel, braun durchscheinend ge- färbt, während die Leber des jungen Tieres. Originalaufnahme Laichpolster von Ampullaria qiqas Spix. für die „Blattei-. (Riesenschnecke) " (l Tag nach der
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Kleine Mitteilungen. 439 eines Vogeleies, wenn man sie drückt, während die Schale nicht ausgereifter Eier lederartige Konsistenz hat und bei unsanfter Berührung zerreißt, wobei ein rosensoter Saft ausfließt. In dem durch völlige Aufzehrung des Eiweißes trocken gewordenen Ei liegt die junge Ampullaria drin, etwa so groß, wie der schwarze Glaskopf einer Stahlstecknadel, braun durchscheinend ge- färbt, während die Leber des jungen Tieres. Originalaufnahme Laichpolster von Ampullaria qiqas Spix. für die „Blattei-. (Riesenschnecke) " (l Tag nach der Ablage.) durch den oberen Teil des Gehäuses wie ein winziges Bluttröpfchen durchschimmert. Über- läßt man die Eier sich selbst, so springen sie von selber auf, vielleicht infolge eines Über- drucks der durch den Embryo produzierten Aus- atmungsgase. Die junge Schnecke rollt dann entweder sofort heraus und fällt in das unter ihr befindliche Wasser, oder aber sie rollt nur ein Stückchen an der Wandung des Behälters herab und bleibt vermöge eines Restes klebriger Feuchtigkeit, der ihr noch anhaftet, vorerst bis zur völligen Abtrocknung noch eine Zeitlang kleben. Die Jungen wachsen sehr rasch heran und sind mit allerlei Wasserpflanzen, namentlich Vallisnerienblättern, Algen, Bartmann'schem Fischfutter und später auch jungen Salatblättern ohne jede Schwierigkeit aufzuziehen. (Schluß folgt.) JCfeine JVnffeilun^en. Unempftndliclikeit der Makropoden gegen niedere Temperaturen. Wiederholt sind in unserer Literatur Mitteilungen erschienen über die Fähigkeit der Makropoden, in Freilandbecken sehr niedrige Temperaturen (5° C.) vorübergehend zu überstehen. Beinahe ebenso oft sind diese Mitteilungen angezweifelt oder gar ins Lächerliche gezogen worden. Nichts ist aber verwerflicher, als kurzer Hand jemand Beobachtungen zu bestreiten oder doch zu bezweifeln, ohne selbst nachgeprüft zu haben. Die Beob- achtungen über Unempfindlichkeit des Makropoden gegen
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