. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . a. Granit h. Aderrv im Etilh c. ZasursteinkiioUen, Fig. 99. Vorkommen des Lasursteins an der Talaja (Baikalsee). Dasselbe geschah, ebenfalls wegen der schlechten Qualität des Lasursteins und wegen der Härte des umgebenden Gesteins mit den lange Zeit hindurch bearbeiteten Gruben an der Slüdjanka, 12 Werst südlich vom Dorfe Kultuk, die aber später wieder geöf


. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . a. Granit h. Aderrv im Etilh c. ZasursteinkiioUen, Fig. 99. Vorkommen des Lasursteins an der Talaja (Baikalsee). Dasselbe geschah, ebenfalls wegen der schlechten Qualität des Lasursteins und wegen der Härte des umgebenden Gesteins mit den lange Zeit hindurch bearbeiteten Gruben an der Slüdjanka, 12 Werst südlich vom Dorfe Kultuk, die aber später wieder geöffnet wurden. Auch hier fmdet sich der Lasurstein nesterartig im weißen Marmor auf der Grenze zum Granit und Gneis, die dort mit dem Mar- mor häufig abwechseln. Aber nicht nur anstehend im Felsen, sondern auch als Gerolle im Flusse trifft man den Stein auf einer Erstreckung von 35 Werst (etwa 5 deutsche Meilen). Er variiert in den schönsten Ab- änderungen vom dunkelsten, gesättigtsten Ultramarinblau bis zum Blaßwolkigen, mit den reizendsten Übergängen in Violett, Seladongrün usw. Am reichsten sind die 1854 entdeckten Ablagerungen an dem Flüßchen Malaja Bistraja. Die dortigen Gruben sind daher längere Zeit allein bearbeitet worden, um so mehr, als das von hier stammende Material vortrefflich und von großer Schönheit ist, und eine ganz besondere Gleichmäßigkeit besitzt. Die besten Steine der ganzen Gegend stammen aus diesen Gruben, die an dem linken Arme des Baches liegen, der sich 10 Werst oberhalb der Mündung mit dem rechten Quellbach vereinigt. Hier herrschen granitische Gesteine. In dem Gebirgsrücken, der die rechte Seite des Tales bildet, lagern sich an diese in beinahe senkrechter Stellung Schichten von verändertem weißem, dolomitischem Kalke mit körniger Struktur an, in dem der Lasurstein eingeschlossen ist, und zwar eben- falls auf Spalten und Adern, die mit lockerem Material ausgefüllt sind. Je weiter man in diesen in die Tiefe vordringt, des


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