. Die Gartenwelt . sich durch die Einführung der künstlichenTemperaturerhöhung in den Obstkulturen bereits seit Jahren vor größerem Schaden bewahrt haben. Denn auch bei uns, im mittleren Westen, ist man jetzt eifrig dabei, die Wetterstatistik vergangener Jahre zu studieren, um zu ermitteln, wie viele Obsternten im Verlaufe einer bestimmten Anzahl von Jahren mehr oder weniger durch späte Fröste ver- nichtet worden sind. Nachdem aber das ermittelt und der vom Frost den Obstzüchtern eines bestimmten Bezirkes zugefügte Schaden durchschnittlich fest- gestellt ist, wird es nicht schwer halten, die l


. Die Gartenwelt . sich durch die Einführung der künstlichenTemperaturerhöhung in den Obstkulturen bereits seit Jahren vor größerem Schaden bewahrt haben. Denn auch bei uns, im mittleren Westen, ist man jetzt eifrig dabei, die Wetterstatistik vergangener Jahre zu studieren, um zu ermitteln, wie viele Obsternten im Verlaufe einer bestimmten Anzahl von Jahren mehr oder weniger durch späte Fröste ver- nichtet worden sind. Nachdem aber das ermittelt und der vom Frost den Obstzüchtern eines bestimmten Bezirkes zugefügte Schaden durchschnittlich fest- gestellt ist, wird es nicht schwer halten, die leicht fest- zustellenden Unkosten der Ein- richtung und des Betriebes einer Heizanlage in den Obstkulturen mit jenem durchschnittlichen Frostschaden zu vergleichen und aus diesem Vergleich zu ersehen, ob sich die Einrich- tung einer solchen Heizanlage unter den gegebenen Verhält- nissen lohnt. Die ökonomische Seite der Frage, ob sich die künstliche Temperaturerhöhung in den Obstkulturen lohnt, kann in dieser Weise in jedem Falle ohne größere Schwierig- keit zutreffend gelöst werden. Nach der bisher vorliegenden praktischen Erfahrung unserer amerikanischen Obstzüchter herrscht nahezu vollständige Einstimmigkeit darüber, daß sich die Einrichtung und der Betrieb einer modernen Heizanlage nur in solchen Obstkulturen lohnt, die derartig angelegt sind und so bewirtschaftet werden, daß sie sehr wohl Hochst- ernten von erstklassigem Obst zu tragen vermögen. Auch die landwirtschaftlichen Versuchsstationen haben sich mit der Frage der künstlichen Heizung der Obstgärten wiederholt befaßt, namentlich die Versuchsstation des Staates Oregon im fernen und die des Staates Iowa im mittleren Westen. Die beiden genannten haben ausführlich in be- sonderen Broschüren die gewonnenen Resultate bekannt- gegeben. Die landwirtschaftliche Versuchsstation in Oregon benutzte für ihre Heizungsversuche eine 61,2 Acres große Kulturanlage siebzehnjähriger Birnen und angrenzend ein


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