Archive image from page 448 of Die Vögel; Handbuch der systematischen Die Vögel; Handbuch der systematischen Ornithologie dievgelhandbuc01reic Year: 1913 Psittaci. Papageien. 435 Zehe ist am längsten. Der Schnabel unterscheidet die Papageien eben- falls von anderen Fibulatores. Er ähnelt dem Schnabel der Raubvögel, ist aber höher und kürzer, sein Haken stärker. Die Wurzel des Ober- schnabels wird wie bei den Kaubv(igeln von einer weichen Haut, „Wachs- haut', umgeben, in der die Nasenlöcher liegen. Die Spitze des Ober- schnabels ist auf der Unterseite meistens mit Querrinnen, „Feilkerben', ve


Archive image from page 448 of Die Vögel; Handbuch der systematischen Die Vögel; Handbuch der systematischen Ornithologie dievgelhandbuc01reic Year: 1913 Psittaci. Papageien. 435 Zehe ist am längsten. Der Schnabel unterscheidet die Papageien eben- falls von anderen Fibulatores. Er ähnelt dem Schnabel der Raubvögel, ist aber höher und kürzer, sein Haken stärker. Die Wurzel des Ober- schnabels wird wie bei den Kaubv(igeln von einer weichen Haut, „Wachs- haut', umgeben, in der die Nasenlöcher liegen. Die Spitze des Ober- schnabels ist auf der Unterseite meistens mit Querrinnen, „Feilkerben', versehen, die dazu dienen, den Unterschnabel zu schärfen. Sie finden sich bei denjenigen Arten, die hartschalige Früchte und Sämereien zur Nahrung wählen, während sie denen fehlen, die in der Hauptsache weiche Früchte, Beeren und Blütenhonig verzehren (Nestoridae, Loriidae, Cyclo])sittacidae). Die Zunge ist bald weich, bald mit einem hornigen Überzug versehen, oder an der Spitze mit Papillen besetzt (Loriidae). Die Körperform der Papageien ist im allgemeinen gedrungen, der Kopf verhältnismässig dick. Die Flügel sind mit Ausnahme von Stringops wohl entwickelt. Die Form des 1federigen Schwanzes ändert ab: er ist bald kurz, bald lang, gerade abgestutzt, gerundet, keilförmig oder stufig. Am Skelett fällt das häufige Fehlen des Gabelbeins auf: Platy- cercidae. Agapornis, Psittacula und Stringops, bei dem ausserdem der Brustbeinkamm fehlt. Ferner ist das Tränenbein mit dem vorderen Schläfenfortsatz durch ein schmales Knochenband verbunden, das die Augenhöhle unten ringftirmig umschliesst, und der Aussenrand der Gaumenbeine ist hochgebogen (nach der Mundhöhle zu) und nach hinten verlängert, so dass die Gaumen- beine zwei senkrecht stehende Leisten bilden (Fig. 174). Gegenwärtig sind gegen 650 Arten bekannt, die mit Ausnahme Europas alle Erdteile bewohnen. Das eigentliche Wohngebiet liegt in den Tro- ' Fig. i74. pen; doch werden diese von vielen Arten


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