. Thiere der Heimath : Deutschlands Säugethiere und Vögel . agen oder zu Pferd leicht wieder-holt zu Schuss auf ein und dasselbe Stück kommen kann. Die Wilderermachen sich diese Eigenheit des Elchwildes zu nutz und suchen dasjenige,was hin und wieder in den Niederwalddistrikten in trocknen, schneearmenWintern stehen geblieben, auf, um es auf das Eis zu treiben. Bricht diesunter den Tritten des Wildes ein, trägt es aber den ihm nacheilenden Schlitt-schuhläufer, so erreicht es dieser, mit langem Spiesse bewaffnet, in kurzerZeit, um das an den Läufen durch das Einbrechen im scharfen Eise schmerz-


. Thiere der Heimath : Deutschlands Säugethiere und Vögel . agen oder zu Pferd leicht wieder-holt zu Schuss auf ein und dasselbe Stück kommen kann. Die Wilderermachen sich diese Eigenheit des Elchwildes zu nutz und suchen dasjenige,was hin und wieder in den Niederwalddistrikten in trocknen, schneearmenWintern stehen geblieben, auf, um es auf das Eis zu treiben. Bricht diesunter den Tritten des Wildes ein, trägt es aber den ihm nacheilenden Schlitt-schuhläufer, so erreicht es dieser, mit langem Spiesse bewaffnet, in kurzerZeit, um das an den Läufen durch das Einbrechen im scharfen Eise schmerz-haft verwundete und in Büschen ohne alle Gegenwehr sich drückende Stückzu erstechen. Trägt das Eis hingegen das Wild, dann ist das Jagen nachihm schon langwieriger und erst dann von Erfolg, bis das Elch sich dieäusseren hohen Ränder mit den Spitzen der Schalen stumpf gelaufen hat undin Folge dessen ausgleitet und zusammenbricht. Die energische Hand-habung des Forstschutzes hat dieser früher in Ibenhorst sehr betriebenenWilderei Grenzen aSSS^^K^ar\ FiscKer, Cassel. Damwild. Zweihufer. Ruminantia sive Biscula. 417 Verwundet oder beim Raube eines Kalbs nehmen Hirsch und Thiersehr leicht Feinde, Mensch oder Hund an. Die Dienstleute des oft er-wähnten Oberförster Ulrich schicken sich zum Verjagen des Elchwildesvon der Wintersaat niemals ohne Bewehrung mit einem tüchtigen Pfahlean, und keiner der Hunde des Genannten nähert sich, eingedenk frühererZüchtigungen des Wildes durch Schnellen oder Forkeln, mehr einem Elche. Auch das Elchwild leidet, wie das Edelwild, viel von sind seine Plage die Bremsen, von Mitte Mai bis in den Juli,denen es sich durch die Flucht ins Wasser nicht selten entzieht. In gleicherWeise wird es von der Hirschlaus beunruhigt, namentlich im Herbste. Nochmehr als das Rothwild leidet das Elchwild durch eine besondere, vonUlrich zuerst entdeckte Art der Rachenbremsen oder Nasenbremsen(Cephenomyia Ulric


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