Therapeutisches Lexikon : für praktische Ãrzte . hren zu können, muss zunächst der intra-articuläre Bluterguss durch Function des Ge-lenkes oder durcTi elastische Einwickelung derganzen Extremität mit Massage und Fixationdes Gelenkes in nahezu gestreckter Stellungbeseitigt werden. Die möglichste Annäherimgder Fragmente erfolgt in voller Streckung desEllbogengelenkes, welche mit Hilfe einer volaren,von der Hand bis zur Achsel reichenden, gutgepolsterten Schiene oder eines Gypsverbandeserzielt wird. Schon in der 4. Woche nach derVerletzung muss jedoch, um Ankylose zu ver-meiden, mit vorsi


Therapeutisches Lexikon : für praktische Ãrzte . hren zu können, muss zunächst der intra-articuläre Bluterguss durch Function des Ge-lenkes oder durcTi elastische Einwickelung derganzen Extremität mit Massage und Fixationdes Gelenkes in nahezu gestreckter Stellungbeseitigt werden. Die möglichste Annäherimgder Fragmente erfolgt in voller Streckung desEllbogengelenkes, welche mit Hilfe einer volaren,von der Hand bis zur Achsel reichenden, gutgepolsterten Schiene oder eines Gypsverbandeserzielt wird. Schon in der 4. Woche nach derVerletzung muss jedoch, um Ankylose zu ver-meiden, mit vorsichtigen passiven Bewegungenbegonnen werden, wobei das obere Fragmentkräftig herabgedrückt werden muss, um Zer-rung der sich bildenden Zwischenmasse zuvermeiden (Albert). Auch empfiehlt es sich,im Verlaufe der Behandlung den Winkelzwischen Ober- und Vorderarm allmälig zuverkleinern (s. Nachbehandlung). Ist, wiebei Splitterbrüchen, eine Ankylose sicher zuerwarten, so empfiehlt sich eine sofortigeF ixirung in rechtwinkeliger Beugung des Fig. 17. Ellbogengelenkes, um eine brauchbare Extre-mität zu erreichen. â Ulna. Bei F. am oberenDritttheil Reposition durch kräftige Extensionam gestreckten Vorderarm. Gyps- oder Schienen-verband bei Stellung des Vorderarmes inhalber Supination. Behandlung der häufig Fig. 18, des Radius, der Bruch des unteren Radius-endes erfordert zunächst genaue Repositionder Fracturenden. Dieselbe wird folgender-massen vorgenommen: Bei rechtwinkelig ge-beugtem Arm fasst ein Gehilfe den Oberarm(Contraextension), während ein zweiter dieExtension in der Weise besorgt, dass er miteiner Hand die 4 Finger, mit der anderen denabducirten Daumen des Kranken erfasst undzunächst in der Richtung der Vorderarmachseextendirt (Ausgleichung der Dislocatio adlongitudinem), hierauf der extendirten Handeine starke ulnare Abduction gibt (D. ad latus),endlich die extendirte und ulnarflectirte Handkräftig volar flectirt (D. ad axin). D


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