. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 212 DIE GARTENKUNST. XV, 14 Untergründe große Blumenbeete in Ellipsenform an- gebracht. Der Wittenbergplatz wird ebenso wie fast alle anderen neu geschaffenen Gartenanlagen erst dann zu voller Wirkung kommen, wenn die Bäume sich weiter entwickelt haben und damit einen festen Rahmen er- geben. Bücherbesprechungen. „Die Gartenkunst des 20. Jahrhunderts" von Leberecht Migge. Verlag von Eugen Diederichs, Jena 1913. Wer das Miggesche Buch gelesen hat, welches im Gegen- satz zu anderen Gartenbüchern der letzten Jahre fast ohne viel Rekl
. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 212 DIE GARTENKUNST. XV, 14 Untergründe große Blumenbeete in Ellipsenform an- gebracht. Der Wittenbergplatz wird ebenso wie fast alle anderen neu geschaffenen Gartenanlagen erst dann zu voller Wirkung kommen, wenn die Bäume sich weiter entwickelt haben und damit einen festen Rahmen er- geben. Bücherbesprechungen. „Die Gartenkunst des 20. Jahrhunderts" von Leberecht Migge. Verlag von Eugen Diederichs, Jena 1913. Wer das Miggesche Buch gelesen hat, welches im Gegen- satz zu anderen Gartenbüchern der letzten Jahre fast ohne viel Reklame auf dem Plan erschienen ist, legt es mit Be- friedigung aus der Hand. Damit soll nicht gesagt sein, daß jeder dem Verfasser in allen Punkten zustimmen müsse, nein, es werden viele zwischen ihren und Migges Anschauungen tiefgehende Gegensätze finden. Das darf aber nicht abhalten anzuerkennen, daß hier ein Mann das Wort ergreift, der etwas zu sagen hat und dies in einer Form tut, die sachlich bleibt und anregend und in vieler Beziehung überzeugend wirkt. Dabei fehlt die scharfe persönliche Note, die Migge in seinen Veröffentlichungen gern anzuschlagen pflegte, und wer sich von seinem Buch den prikelnden Genuß verspricht, den eine mit scharfer Feder verfaßte geistvolle Streitschrift bereiten kann, der wird allerdings über das neue Buch ent- täuscht sein. Migge geht sehr ruhig und verständig bei der Lösung der Aufgabe, die er sich gestellt hat, zu Werke. Wie schon der Titel besagt, faßt er das Gartenproblem als ein Kultur- problem und nicht als ein künstlerisches in erster Linie auf. Seine Überzeugung ist, daß die Kunstform des Gartens sich schon ergeben wird, wenn erst einmal klar und allgemein Be- dürfnisse Zweckbestimmung des Gartens der Neuzeit oder rich- tiger des Gartens der kommenden Zeit erfaßt sein werden. Hieran fehlt es seiner Ansicht nach noch überall, sowohl beim Gartenfachmann, den er vielfach bürokratisch und auch befangen in künstler
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