. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. I 10 Dr. F. Ko ss m a t, Die sandig-schiefrige Basis des Kotlabcrges (1173;«) bei Grahovo ist oberflächlich durch Quellen und Sickerwässer stark durchfeuchtet, deshalb kam einst der obere Teil der steilen Lehne, welche von den brüchigen Dolomitmassen unmittelbar überhöht wurde, in Bewegung. Den entstehenden Muhrgängen war im Niveau der jetzigen Straße durch zwei Dolomithügel: von na brda einerseits, von Kneza andererseits, zwischen welchen das Schieferterrain bis zum Woltschacher Kalk vordringt, der weitere Weg vorgezeichnet, sie e


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. I 10 Dr. F. Ko ss m a t, Die sandig-schiefrige Basis des Kotlabcrges (1173;«) bei Grahovo ist oberflächlich durch Quellen und Sickerwässer stark durchfeuchtet, deshalb kam einst der obere Teil der steilen Lehne, welche von den brüchigen Dolomitmassen unmittelbar überhöht wurde, in Bewegung. Den entstehenden Muhrgängen war im Niveau der jetzigen Straße durch zwei Dolomithügel: von na brda einerseits, von Kneza andererseits, zwischen welchen das Schieferterrain bis zum Woltschacher Kalk vordringt, der weitere Weg vorgezeichnet, sie ergossen sich durch die Bresche hangabwärts und entfalteten sich unter ihr fächerartig in einer Breite von 600 ;;;. Wie das Streichen der Schichten und der beiderseits des Muhrenterrains im Gehänge sichtbare Verlauf der Dislokationslinie zwischen Trias und Kreide beweist, liegt der untere Teil der Muhre bereits auf Woltschacher Kalk. Das herabgebrachte Material besteht aus unreinem weichen Zersetzungston der dunklen Schiefer mit eingebackenen Trümmern von härteren Sandsteinbänken und Haufwerk von abgestürztem Dolomit, welches besonders im unteren Teil der abgerutschten Masse oft moränenartig angehäuft ist. Das alte Bacabett, welches damals in die quartäre Niederterrasse bereits tief eingeschnitten war, wurde ausgefüllt und der Fluß gestaut; er schüttete infolge dessen ein breites Schotterfeld auf, welches talaufwärts noch ein Stück weit über die große Bacaüber- FiK. 4. : w. Profil am Muhrgrabentunnel. (1 : ) C = Amphiclinenschichten, D = Hornsteindolomit, Ju = Untere Fleckenmergel und Hornsteinkalke der Lias-Juraserie, Wo = Woltschacherkalk, 7? = Radiolitenbreccien, Fl = Flyschähnliche Schiefer und Mergel der oberen Kreide, M = Muhre. brückung bei Koritnica reicht. Der Abfluß der gestauten Strecke umging naturgemäß die abgerutschte Partie und schnitt am Fuße des bogenartig begrenzten östlichen Teiles der Muhre, wo er besonders stark nach


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