Archive image from page 381 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 360 Die Stämme der Wirbeltiere. aus Tetraceratops. — Perm von Texas. — Schädel mit zwei Höcker- paaren für Hörner auf den Lacrymalia und Nasalia. Gebiß mit (Rg. 279.) F. Palaeohatteriidae. Diese Familie ist von G. Baur für die Gattung Palaeohatteria dem Perm von Niederhäßlich bei Dresden errichtet worden. Man hat fast allgemein bis in die letzte Zeit daran festgehalten, daß Palaeo- hatteria als eine primitive Rhyncho- cephalengattung anzusehen sei. Zu dieser


Archive image from page 381 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 360 Die Stämme der Wirbeltiere. aus Tetraceratops. — Perm von Texas. — Schädel mit zwei Höcker- paaren für Hörner auf den Lacrymalia und Nasalia. Gebiß mit (Rg. 279.) F. Palaeohatteriidae. Diese Familie ist von G. Baur für die Gattung Palaeohatteria dem Perm von Niederhäßlich bei Dresden errichtet worden. Man hat fast allgemein bis in die letzte Zeit daran festgehalten, daß Palaeo- hatteria als eine primitive Rhyncho- cephalengattung anzusehen sei. Zu dieser unrichtigen Auffassung, deren Unhaltbarkeit S. W. Willi- ston (1914) gezeigt hat2, führte namentlich die falsche Beobach- tung der Temporalregion. Palaeo- hatteria besitzt nicht, wie früher /? IM Mtrm angenommen wurde, zwei Paar \ M(bb rahh. Temporalgruben, sondern nur die untere Temporalgrube, bzw. eine Öffnung im Schädeldach, die der unteren Temporalgrube von Sphenodon homolog ist. Palaeohatteria erreichte eine Länge von 40 bis 45 cm und war, wie aus dem Gebiß hervorgeht, ein Raubtier; seine Lebensweise war terrestrisch. Der Schultergürtel und das Becken, beide von S. W. Williston (1914) auf Grund einer Revision der Leipziger Originale neu dargestellt, beweisen die Zu- gehörigkeit zu den Theromorphen und besitzen die meiste Ähnlichkeit mit den entsprechenden Skelett- elementen von Varanops und Ophiacodon. Die Rippen sind einköpfig wie bei Ophiacodon. Auf 27 Präsakralwirbel folgen 3 Sakralwirbel. Die Chorda persistiert in der Achse der aus amphieölen Hülsenwirbeln Fig. 278. Vorderansicht des linken Humerus von Dimetrodon incisivus, Cope, aus 'dem Perm von Texas, in Vi nat- Gr. (Nach E. C. Case.) d. = Muskelleiste. je. = Foramen entepicondyloideum. 1 W. D. Matthew, A Four-Horned Pelycosaurian from the Permian of Texas. — Bull. Amer. Mus. Nat. Hist., Vol. XXIV, 1908, p. 183. 2 S. W. Willis ton, The Osteology of Some American Permian Vertebrates


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