. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 17. Partien der Zelloberfläche absondern. Dann bemerkt man, daß solche Körnchen von den Wanderzellen aufgenomm3n werden, es handelt sich somit um Vorgänge der Phagozytose. Beim Prosch ist dieses Verhalten der Wanderzellen so auffallend, daß man es bei einiger- maßen guter Fixation kaum je vermißt. Ich fand es massenhaft bei ganz jungen, eben verwandelten, auch bei einjährigen Fröschen, ebenso bei ganz großen, mindestens fünf Jahre alten Exemplaren, aber auch bei älteren Larven. Zuweilen gewinnt man auf den Schnitten den Eindr


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 17. Partien der Zelloberfläche absondern. Dann bemerkt man, daß solche Körnchen von den Wanderzellen aufgenomm3n werden, es handelt sich somit um Vorgänge der Phagozytose. Beim Prosch ist dieses Verhalten der Wanderzellen so auffallend, daß man es bei einiger- maßen guter Fixation kaum je vermißt. Ich fand es massenhaft bei ganz jungen, eben verwandelten, auch bei einjährigen Fröschen, ebenso bei ganz großen, mindestens fünf Jahre alten Exemplaren, aber auch bei älteren Larven. Zuweilen gewinnt man auf den Schnitten den Eindruck, als ob das ganze Epithel des Plexus wie mit einer Lage dieser Zellen überzogen wäre (Abb. 2). Sie scheinen mit den Zilien der Epithelien in einer lockeren Beziehung zu stehen und es ist merkwürdig, daß die leb- hafte Flimmerung, die auf der Oberfläche des Plexusepithels herrscht, die Zellen eher anzuziehen als abzustoßen scheint; vielleicht besteht eine negative Eheotaxis. Am frisch dem Frosch entnommenen Plexus bekommt man sie nicht leicht zu Gesicht, und die Beobachtung, auch solche im hängenden Tropfen, ist nicht einwand- frei, weil einerseits durch die unvermeidliche Gefäßverletzung Elemente des strömenden Blutes auf die Oberfläche gebracht werden, anderer- seits bei der Präparation die Zellen leicht weg- gespült werden. Etwas weniger auffallend, aber immerhin noch deutlich ist die Erscheinung bei Tritonen und deren Larven. Gelegentlich sieht man da sehr ausgebreitete große Exemplare dieser Zellen, deren lange Ausläufer mit runden Granulis vollgepfropft erscheinen, die sich gut mit Eisenhämatoxylin färben und den Eindruck von Sekretgranulis machen (Abb. 3). Allerdings nicht so konstant und in so reichlicher Menge finden wir, wie bekannt, im Inhalt des Zentralkanals und auf der Oberfläche des Ependyms auch sonst im Nervensystem der W^irbeltiere mehr oder minder häufig Wanderzellen der verschiedensten Art. Warum gerade Anat. Anz. Bd. 54. Au


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