Archive image from page 547 of Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena denkschriftender75medi Year: 1879 792 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. i66 zum grossen Theil ausgehöhlt und wieder verstrichen ist und zugleich den Milchdrüsensprossen den Ursprung gegeben hat. Gegen Ende des Intrauterinlebens sind nur noch geringe Reste der ursprünglichen Mammaranlagen zu erkennen, die ganz auf den Gipfel der Zitzenanlagen erhoben sind (Rein,


Archive image from page 547 of Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena denkschriftender75medi Year: 1879 792 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. i66 zum grossen Theil ausgehöhlt und wieder verstrichen ist und zugleich den Milchdrüsensprossen den Ursprung gegeben hat. Gegen Ende des Intrauterinlebens sind nur noch geringe Reste der ursprünglichen Mammaranlagen zu erkennen, die ganz auf den Gipfel der Zitzenanlagen erhoben sind (Rein, Klaatsch). Bei der neugeborenen Katze endlich sind auch diese letzten Reste der Mammaranlage ver- schwunden, so dass die Milchgänge für sich gesondert auf der Zitzenoberfiäche ausmünden (Rein, Klaatsch und Brouha 1905). Die Mamilla der Carnivoren entsteht also nach Klaatsch wesentlich durch Erhebung des Cutiswalles, während die sich reducirende und abflachende Mammaranlage nur den obersten Theil der Zitzenoberfläche bildet. Beim neugeborenen Dachs, dessen Zitzen Klaatsch als breite, nicht sehr stark erhobene Hügel charakterisirt, soll sich der von der Mammaranlage stammende Antheil schon makro- skopisch von der übrigen Zitzenoberfläche gesondert erkennen lassen, und zwar bei einem Theil der Zitzen durch eine deutliche Ringfurche abgegrenzt. Für meine Untersuchungen standen mir zwei Sätze von Embryonen und ein jugendliches Thier zur Verfügung, das wohl nur wenige Wochen alt gewesen sein dürfte. Ihre Grössenverhältnisse waren die folgenden: No. Rückenlänge in mm Scheitelsteisslänge in mm Bemerkungen 1 2 3 135 Ibo 298 83 104 175 2 Embryonen 4 » I jugendliches Thier S Wie aus diesen Zahlen hervorgeht, waren bereits die jüngsten Embryonen No. l von respectabler Grösse. Auch begann an ihrem Körper überall das Haarkleid hervorzubrechen. Demgemäss ist es nicht verwunderlich, dass ihre Mammaranlagen das kolbenförmige Stadium bereits überschritten hatten. An


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