. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. sein usw. Doch hat Kieffer selbst hervorgehoben, daß ernicht mit Sicherheit angeben könne, ob seine meduüaris wirklichzu der von ihm untersuchten Larve gehöre. Dies ist in der Tatbei den Weidengallmücken, die sich in ihren Gallen verwandeln,meist schwer festzustellen. Nun hat Kieffer später selbstdarauf hingewiesen, daß sich die Grätenzähne im Laufe der Zeitabnutzen, so daß bei ein und derselben Art die Zähne je nachdem Alter der Larve bald spitz, bald stumpf sein können oderganz fehlen. Diese Abnutzung erfolgt naturgemäß


. Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin. sein usw. Doch hat Kieffer selbst hervorgehoben, daß ernicht mit Sicherheit angeben könne, ob seine meduüaris wirklichzu der von ihm untersuchten Larve gehöre. Dies ist in der Tatbei den Weidengallmücken, die sich in ihren Gallen verwandeln,meist schwer festzustellen. Nun hat Kieffer später selbstdarauf hingewiesen, daß sich die Grätenzähne im Laufe der Zeitabnutzen, so daß bei ein und derselben Art die Zähne je nachdem Alter der Larve bald spitz, bald stumpf sein können oderganz fehlen. Diese Abnutzung erfolgt naturgemäß am stärkstenbei Arten, die in holzigen Gallen leben, wie dies bei Kurschi undmedullaris der Fall ist, während bei anderen Arten eine Abnutzungder Grätenzähne nicht nachweisbar ist. Bei Arten, deren Larvenin Holzgallen leben, kann also die Form der Grätenzähne meistkein Unterscheidungsmerkmal abgeben. In Wirklichkeit gibt esalso zurzeit kein sicheres Merkmal, welches zur Auseinanderhaltnngbeider Arten verwendet werden kann. Dazu kommt noch, daß b. 530 EW. H. KÜBSAAMEN sicher auch noch andere Arten eine ähnliche Lebensweise führen,d. h. leichte Zweigschwellungen oder Zweigstauchungen auf Salixhervorbringen. Ausgeschlossen scheint es mir aber nicht zu sein,daß bei allen diesen Arten unter Umständen die Zweigverdickungunterbleibt, so daß hierdurch die Bestimmung der Arten nach denGallen sehr erschwert wird. Möglicherweise sind bestimmte Artenan bestimmte Substrate gebunden, doch liegen hierüber zurzeitnoch keine Beobachtungen vor. Nur durch sehr reichliches Gallen-material und sehr sorgfältige Zuchten kann hier Klarheit geschaffenwerden. Ich habe aus leichten Zweigschwellungen auf Salix auritaund Salix repens eine Mücke gezogen, die ich für Rhabd. Karschihalte und die sich von allen mir bekannten Rhabdophaga-Artendurch den geraden und auffallend dicken Cubitus aus verkürzten einjährigen Zweigen ohne jede Verdickung zog ich eine Mü


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