. Die Natürlichen Pflanzenfamilien : nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten, insbesondere den Nutzpflanzen. Plants; Plants, Useful. 112 Cö HolTmann. lang noch zunehmende Verkürzung der Stf.; dadurch \\-erden die Antherenwände zurück- gezogen: der durch den Gr. zurückgehaltene Blütenstaub tritt aus der oberen Öffnung der Anlherenröhre hervor und wird sogleich auf den Leib desselben Insektes gebracht. Nach einigen Minuten verlängern sich die Slf. wieder und sind nach einiger Zeit, während welcher der Gr. durch ferneres Wachsen wei- teren Blütenstaub bis nahe an die Mündung der A


. Die Natürlichen Pflanzenfamilien : nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten, insbesondere den Nutzpflanzen. Plants; Plants, Useful. 112 Cö HolTmann. lang noch zunehmende Verkürzung der Stf.; dadurch \\-erden die Antherenwände zurück- gezogen: der durch den Gr. zurückgehaltene Blütenstaub tritt aus der oberen Öffnung der Anlherenröhre hervor und wird sogleich auf den Leib desselben Insektes gebracht. Nach einigen Minuten verlängern sich die Slf. wieder und sind nach einiger Zeit, während welcher der Gr. durch ferneres Wachsen wei- teren Blütenstaub bis nahe an die Mündung der Anlherenröhre ge- schoben haben kann, im Stande, auf einen wiederholten Reiz die- selbe Bewegung so lange von neuem aus- zuführen , als noch Blütenstaub vorhanden ist, oder bis die Griffel- spitze aus derAntheren- röhre hervorgetreten ist. Mit zunehmendem Alter verkürzen sich die Stf. ohne diesen Reiz auch bei den übri- gen C.; die Eintrock- nung des oben (S. I ) erwähnten Schwellge- webes am Ende des Slf. ist geeignet, diese Veränderung hervor- zurufen. Die Griffelschenkel liegen während dieser Periode, in welcher die Bl. der Function nach rein rf sind, so eng an einander, dass der Gr. ungeteilt erscheint und die Xarbennächen im Innern verborgen liegen. Eine Selbst- bestäubung konnte bis dahin also nicht stattfinden: auch nachher tritt sie in der Regel schon darum nicht ein. weil der Blütenstaub gewöhnlich sehr bald von den Insekten ent- fernt wird. Darauf tritt die ö Bl. in ihren C Zustand ein, indem der Gr. die narben- tragenden Flächen zu entfalten beginnt. Entweder neigen sich die Schenkel einfacli bogenförmig auseinander, oder sie krümmen sich (bei vielen Astereae) erst auswärts und nach oben hin wieder einwärts, so dass der Gr. eine zangenarlige Gestalt annimmt; bei einigen Ojnareae bleiben die Schenkel fast bis oben hin in einer Längslinie verwachsen und der Gr. klafft jederseits der Länge nach auf Fig. 67 0). Es ist klar, dass, wenn


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