. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 42 Ö. Ampferev, Kalkkonglomerate und Kalkbreccien, die ebenfalls Orbitoliten enthalten. Mit der Gosau der Neuen Welt und von Triesting scheinen sie nicht unmittelbar verbunden zu sein. Eine breitere und mannigfaltigere Einlagerung gewinnen die Gosauablagerungen im Bereiche des Miesenbachtales. Der mächtige, selbst mehrfach geschuppte Wall voralpiner Gesteine, welcher sich vom Mandling über Kressenberg zur Dürren Wand fortsetzt, überquert das Miesenbachtal, w^obei er entweder durch vorgosauische Erosion oder tektonische Niederbeugun


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 42 Ö. Ampferev, Kalkkonglomerate und Kalkbreccien, die ebenfalls Orbitoliten enthalten. Mit der Gosau der Neuen Welt und von Triesting scheinen sie nicht unmittelbar verbunden zu sein. Eine breitere und mannigfaltigere Einlagerung gewinnen die Gosauablagerungen im Bereiche des Miesenbachtales. Der mächtige, selbst mehrfach geschuppte Wall voralpiner Gesteine, welcher sich vom Mandling über Kressenberg zur Dürren Wand fortsetzt, überquert das Miesenbachtal, w^obei er entweder durch vorgosauische Erosion oder tektonische Niederbeugung stark erniedrigt erscheint. Zwischen diesem leicht kennbaren Zug und der noch auffälligeren Hohen Wand ist nur ein Streifen von Werfener Schichten eingefügt, der die Grundlage einer großen Anzahl von Klippen aus hochalpinen Kalkgesteinen bildet. Manche davon sind schon lange als Hallstätter Klippen beschrieben worden. Zwischen diese Klippen aber sind die roten Gosaukonglomerate mit einem seltenen Reichtum an exotischen Gerollen eingegossen. Es würde mich hier- zu weit führen, diese zahlreichen Klippen näher aufzuzählen, was ja auch insofern überflüssig ist, als die neue Karte von Kossmat ja doch in absehbarer Zeit darüber Auskunft geben wird. Ich beschränke mich hier auf die Darstellung voi> zwei Querprofilen, von denen das erste die Klippen der Mühlsteighäuser, das zweite jene in der Gegend von Lanzing betrifft. Fia-. Kressenberq Kö.ssener Schichten. 5 = Lias Fleckenmergel. 1 = Helle graue Kalke. \a = Graue Kalke mit roten Kalken verbunden. lZ' = Rote, weiße, gelbliche Kalke. Ic = Helle Kalke mit gelber Rauhwacke und Dolomitmj'lonit. 2 = Dolomitische Entwicklung des Wandkalkes. 3 = Dachsteinkalk. 6 = Rote GosaukonglDmerate mit exotischen Gerollen. Das Querprofil, Fig. 68, welches etwas gebogen von der Höhe der Kl. Kanzel über den Scheidekamm zwischen Miesenbach- und Dürnbachtal gezogen ist, schneidet die Klippenzone an ihrer breitesten Stelle


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