. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. — 240 — einer Pallisadenschicht mit stark verdickten, verholzten Zellenwänden, die dritte zu einer eben- solchen Schicht, aber von kürzeren Zellen und die vierte oder innerste Schicht wird wiederum zu einer Pallisadenschicht aus sehr langen Zellen mit stark verdickten, aber unverholzten Membranen. Die Zellen der ersten Schicht wachsen also am wenigsten, sie behalten auch ihre dünnen Wände und den lebendigen protoplasmatischen Inhalt; bereits im Fruchtknoten der Blüte bildet sich in jeder Zelle ein Krystall von


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history. — 240 — einer Pallisadenschicht mit stark verdickten, verholzten Zellenwänden, die dritte zu einer eben- solchen Schicht, aber von kürzeren Zellen und die vierte oder innerste Schicht wird wiederum zu einer Pallisadenschicht aus sehr langen Zellen mit stark verdickten, aber unverholzten Membranen. Die Zellen der ersten Schicht wachsen also am wenigsten, sie behalten auch ihre dünnen Wände und den lebendigen protoplasmatischen Inhalt; bereits im Fruchtknoten der Blüte bildet sich in jeder Zelle ein Krystall von oxalsaurem Kalk aus; derselbe wird all- mählich gröfser und füllt schliefslich den gröfsten Teil des Zellenlumens aus. Von oben gesehen erscheinen die Zellen polygonal und bilden eine geschlossene Lage wie Fig. 29 IV zeigt; im Querschnitt gesehen sind sie mehr rundlich und fügen sich zwischen die Vorsprünge ein, die durch die einzelnen Zellen der darunter liegen- den Pallisadenschicht gebildet werden (Fig. 29 V). Das Vorkommen solcher Krystallschichten ist jedenfalls nicht häufig: als analoger Fall ist mir der von Drude' für die Frucht von Hydrocotyle beschriebene bekannt, denn auch bei dieser Frucht wird das Endocarp zu einem Steinkern. Welche Bedeutung dieser Krystallschicht zukommt, ist schwer zu. 29. I Endocarp aus dem Fruchtknoten der Blüte. — II Dasselbe aus der jungen Frucht: die Zellen m gehören zum Mesocarp. — III Dasselbe aus der reifen Frucht. — IV Erste Schicht mit Krystallen von oben. — V Erste, zweite und dritte Schicht im Durchschnitt. — VI Zweite Schicht im Flächenschnitt des Endocarps. — VII Vierte entscheiden. Bei Untersuchung der reifen Schicht ebenso. — VIII Einzelne Zelle der vierten Schicht. IX Querschnitt durch Samenschale (S) und Endosperm (E); Früchte, in denen man die Krystalle neben K Epidermis des Keimlings. sehr dickwandigen Zellen liegen sieht, könnte man annehmen, dafs es sich um einen rein physiologischen Stot


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