. Allgemeine botanische Zeitschrift für Systematik, Floristik, Pflanzengeographie etc. Botany. ii6 Flg. I. an der Unterseite der ihm zugehörigen Lippe. Außerdem trat hier ein sechstes Perigonblatt in Form und Farbe den drei äußeren normalen Perigonblättern gleichend auf, das zwischen den beiden Lippen etwas nach hinten von ihnen angebracht war. Während bei zwei Exemplaren nur einzelne Blüten Doppelbildung zeig- ten, fanden sich bei einem weiteren Exemplar mit im ganzen 37 Blüten nicht weniger als zehn mehr oder weniger verdoppelt: eine Blüte mit vollständig sym- metrischer Doppellippe, drei mi


. Allgemeine botanische Zeitschrift für Systematik, Floristik, Pflanzengeographie etc. Botany. ii6 Flg. I. an der Unterseite der ihm zugehörigen Lippe. Außerdem trat hier ein sechstes Perigonblatt in Form und Farbe den drei äußeren normalen Perigonblättern gleichend auf, das zwischen den beiden Lippen etwas nach hinten von ihnen angebracht war. Während bei zwei Exemplaren nur einzelne Blüten Doppelbildung zeig- ten, fanden sich bei einem weiteren Exemplar mit im ganzen 37 Blüten nicht weniger als zehn mehr oder weniger verdoppelt: eine Blüte mit vollständig sym- metrischer Doppellippe, drei mit mehr oder weniger ge- spaltenen Mittellappen, der Rest mit beginnender, oder gabeliger, oder vollständiger Teilung des Sporns. Auch der dreigeteilte Sporn fand sich an diesem Exemplar. Derartige Bildungs- anomalien sind bei einer An- zahl einheimischer Orchideen beobachtet worden; ich er- innere namentlich an solche bei verschiedenen Ophrys- und Orchis-kx\.Gn, bei Platari- thera bifolin und chlorantha, vermutlich ist dies auch bei Hiinantoglossum der Fall, wo die Größe der Blütenteile die Beobachtung ja sehr erleichtert. Da mir in- dessen nähere Angaben hierüber aus der Literatur nicht bekannt geworden sind, so möchte ich durch vorlieQ;ende Mitteiluno; darauf aufmerksam Figurenerklärung. Himantoglosstim. hi'rcinum: Fig. i. Blüte mit Doppellippe, einem sechsten Perigonblatt und dem nach einwärts gewachsenen linken Sporn. Fig. 2. Lippe mit gespaltenem Mittel- lappen. Fig. 3. Normaler Sporn. Fig. 4. Beginnende Teilung des Sporns. Fig. 5. Gabelung des Sporns. Fig. 6. Dreiteilung des .Sporns. (Sämtliche Figuren in nat. Gr.) Nr. 18. Floristische Mitteilung tlber Allosurus crispus Bernh. in Baden. Zu dem bisherigen einzigen Standort im Schwarzwald (Hofsgrund) gelang es mir einen zweiten aufzufinden: Ibach (auf dem Hotzenwald bei Todtmoos). Ich bemerkte zwei Stöcke, die außerordentlich viel fertile Wedel hatten. Die Pflanzen gehören dem Formenkreise


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