. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 188 John, Zur Kenntnis der Ablösungseinrichtungen der Kompositenfrüchte. Fruchtbodens. Entsprechend der Kleinheit der Frucht ist kein typisch ausgebildetes Trennungsgewebe wahrnehmbar, das trotz- dem genügt, um zur Reifezeit das Achänium aus dem Verbände der Pflanze zu lösen. Die zehn Rippen an der Frucht werden durch parenchymatische Elemente gebildet, zu denen noch ähnlich gestaltete Abschlußzellen kommen, wie wir sie schon bei Motri- cariä Chamomilla (Fig. 6, Z.) gesehen haben. Durch die weiße Farbe heben sich die Rippen von den übrigen dunkl
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 188 John, Zur Kenntnis der Ablösungseinrichtungen der Kompositenfrüchte. Fruchtbodens. Entsprechend der Kleinheit der Frucht ist kein typisch ausgebildetes Trennungsgewebe wahrnehmbar, das trotz- dem genügt, um zur Reifezeit das Achänium aus dem Verbände der Pflanze zu lösen. Die zehn Rippen an der Frucht werden durch parenchymatische Elemente gebildet, zu denen noch ähnlich gestaltete Abschlußzellen kommen, wie wir sie schon bei Motri- cariä Chamomilla (Fig. 6, Z.) gesehen haben. Durch die weiße Farbe heben sich die Rippen von den übrigen dunklen Teilen ab. Auch an ihnen merkt man die hygroskopische Eigenschaft, die an den Zellen von Matricaria wahrgenommen wurden. Trennungsgewebe konnten noch bei Ghrys. frutescens, Chr. inodorum, Chr. praealtum, Chr. macrophyllum und Chr. corona- rium nachgewiesen werden, ohne jedoch bemerkenswerte und eventuell systematisch verwertbare Unterschiede feststellen zu können. Nur bei Chr. coronarium verjüngt sich der Fruchtknoten plötzlich an der Insertionsstelle. Trotzdem ist diese noch kräftig und bedingt die Ausbildung eines Trennungsgewebes aus lockerem. |7. Parenchym, das vom Rande der Anwachsungsstelle des Frucht- knotens (der Frucht) gegen das Zentrum hin etwas tiefer in den Blütenboden eingreift und daher muldenartig ist. Bei Eupatorium cannabinum L. ist die Verbindung zwischen Frucht und Fruchtboden schwach entwickelt, weist aber im übrigen eine große Ähnlichkeit mit den oben besprochenen auf. Das zentral in die Frucht führende Gefäßbündel, welches nach Nissen1) aus der Vereinigung von 3 bis 4 Leitbündeln ent- standen ist, wird an der Insertionsstelle nur von wenigen Zellen begleitet. Außerdem findet sich hier noch eine verhältnismäßig tiefe ringförmige Einschnürung. Diese Umstände bewirken eine leichte Ablösung der Frucht, die durch den Pappus eine wirk- same Unterstützung erfährt. Als bezeichnend für diese Art gelten die Zellen des Blü
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